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Nidwalden

Kanton rückt Jugendliche in den Fokus einer Konferenz

Landrätin Verena Zemp (Grüne, Stans) erkundigte sich in einem einfachen Auskunftsbegehren nach den Auswirkungen der Pandemie auf Jugendliche – und wie der Kanton damit umgeht.

(mu) Ausführlich beantwortete Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger einen Vorstoss zum Thema psychische Gesundheit Jugendlicher in der Coronasituation. Einleitend zeigte sie die besonderen Herausforderungen und Schutzfaktoren der Jugendlichen auf. So gestalte sich etwa ihre berufliche Integration erschwert, da Schnupperlehren oft nicht mehr möglich seien. Sie erlebten zudem Homeoffice oder Homeschooling unterschiedlich und begegneten auch in der Freizeit zahlreichen Einschränkungen. Rückmeldungen aus der Luzerner Kinder- und Jugendpsychiatrie würden zeigen, dass die Belastungen zunähmen.

Landrätin Verena Zemp (Grüne, Stans) wollte in ihrem Einfachen Auskunftsbegehren unter anderem wissen, was Nidwalden im Zusammenhang mit der schwierigen Situation für Jugendliche aktuell unternehme. Die Regierungsrätin betonte in der Antwort aus Sicht ihrer Direktion, dass das Sozialamt seine Anlaufstellen im Rahmen der Covid-19-Verordnungen permanent offen gehalten habe. Namentlich erwähnte sie die Jugend-, Familien- und Suchtberatung, den Sozialdienst oder auch die Berufsbeistandschaft.

Personalreserven nicht vollumfänglich genutzt

Die vorsorglich zu Beginn der Pandemie bereitgestellte befristete Anpassung eines Pensums im Bereich Sozialhilfe habe nur während kurzer Zeit zum Teil genutzt werden müssen, sagte Michèle Blöchliger. Seit Anfang sei wieder das bisherige Soll erreicht.

Auf Verena Zemps Frage, wie den Folgeauswirkungen der Pandemie begegnet werde, zeigte die Regierungsrätin auf, dass die bisherige Strategie der offenen Tür des Sozialamts beibehalten werden soll. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie sei die Früherkennung seelischer Störungen zentral. Zudem soll das Thema Jugendliche im Zentrum der Gesundheits- und Sozialkonferenz im kommenden Herbst stehen.

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