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Obwalden

Kanton Obwalden plant Kollektivunterkunft für ukrainische Flüchtlinge

Der Sonderstab Ukraine arbeitet mit Hochdruck an der Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet.

Der Kanton Obwalden steht aktuell mit einem privaten Eigentümer in Verhandlung. Wie Sicherheits- und Justizdirektor Christoph Amstad bestätigte, soll eine Kollektivunterkunft für bis zu 80 Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet werden. Genauere Angaben zu Objekt und Standort konnte er nicht machen. Klar sei, dass es sich beim Objekt nicht um eine Zivilschutzanlage handle und dass es sich an «guter zentraler Lage» befinde. Der Eigentümer sei von sich aus auf den Kanton zugekommen. Ziel ist, die Unterkunft am 21. März zu eröffnen.

Unklar ist, wie viele Flüchtlinge der Kanton Obwalden aufnehmen wird. Pro 10'000 Flüchtlinge werden es nach offiziellem Verteilschlüssel des Bundes 40 sein. Bislang weiss man von knapp 20 ukrainischen Flüchtlingen, die privat bei ihnen bekannten Obwaldnerinnen und Obwaldnern untergebracht sind. Der Sonderstab Ukraine des Kantons arbeitet an weiteren Lösungen.

Durch Obwalden rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft: Private Liegenschaftsbesitzer mit insgesamt 200 Betten haben sich beim Kanton gemeldet und möchten den Flüchtlingen privaten Wohnraum zur Verfügung stellen. Dieser reicht vom Zimmer bis zur Ferienwohnung. Auch melden sich Freiwillige für Telefon- und Fahrdienste sowie die Begleitung von Flüchtlingen. «Man spürt eine riesengrosse Solidarität», sagt Regierungsrat Amstad.

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