Philipp Unterschütz
Stolze 143 Seiten umfasst das Gesamtverkehrskonzept Kanton Nidwalden (GVK), gefüllt mit Analysen, Strategien, Konzepten und 82 Massnahmen zur Umsetzung. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung ist der Mitwirkungsprozess, den das Amt für Mobilität am 23. August gestartet hat. Bis am 27. Oktober sind alle eingeladen, sich einzubringen. Im Internet steht bis dann neben Infos und Erklärvideo ein elektronischer Fragebogen zur Verfügung. Nach der Auswertung geht der Mitwirkungsbericht in die politische Steuergruppe, die über Anpassungen entscheiden wird. Im ersten Quartal 2022 soll das GVK der Regierung vorgelegt werden.
In der verbleibenden Zeit möchte das Amt für Mobilität möglichst viele Rückmeldungen erhalten und rührt deshalb nochmals kräftig die Werbetrommel: In der Zentralbahn und bei Postauto wurden Videoclips und Hängekartons als Erinnerung lanciert. «Dies führte bereits zu einer kleinen Trendwende: Waren die Klickzahlen eher rückläufig, sind sie jetzt wieder leicht am Steigen», so das Amt für Mobilität.
Jede Frage wird beantwortet
Die GVK-Website werde im Vergleich zu anderen Amtsseiten wie beispielsweise Verkehrsbehinderungen sehr rege genutzt, teilt das Amt für Mobilität auf Nachfrage weiter mit. «Seit dem Start der Vernehmlassung wurde insbesondere die GVK-Hauptseite gut besucht. Die einzelnen Massnahmenseiten werden alle etwa ähnlich stark angeklickt.» Mitte September fand zudem ein virtueller Frage-Chat statt. Interessierte Personen konnten online Fragen stellen, die das Projektteam direkt beantwortete. Themen waren laut Amt für Mobilität einzelne Massnahmen aber auch Fragen zum weiteren Vorgehen.
Mit dem elektronischen Fragebogen können jederzeit Fragen gestellt werden. In erster Linie ging es dabei bisher um Sofortmassnahmen oder um ganz konkrete Projekte, so das Amt für Mobilität. Das seien jedoch Themen, die eigentlich nicht Gegenstand des Gesamtverkehrskonzepts seien. Antwort gibt es trotzdem. «Wir beantworten jede Frage, sehr gerne auch mit Bezug zu aktuellen Vorhaben.»
Bei den Vernehmlassungsunterlagen sieht es ebenfalls gut aus. Bereits wurden erste Fragebögen beantwortet. «Wir rechnen damit, dass die meisten Stellungnahmen erst kurz vor Eingabeschluss abgeschickt werden. Dies betrifft insbesondere Eingaben von Gemeinden oder Institutionen, die von deren Entscheidgremien formell genehmigt werden müssen», schreibt das Amt für Mobilität weiter.