Der Kanton Luzern will das Velofahren als klimaschonende und gesundheitsfördernde Mobilitätsform stärken. Dafür hat die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur die Fachstelle für den Fuss- und Veloverkehr mit zwei Mitarbeitenden geschaffen. Das schreibt die Dienststelle in einer Mitteilung. Erste Aufgabe der neuen Fachstelle sei die Überarbeitung der strategischen Grundlagen der kantonalen Veloplanung.
Denn: Die Veloplanung des Kantons Luzern basiert auf dem Radroutenkonzept von 1994 und wurde 2009 letztmals aktualisiert. «Seither haben sich die Anforderungen an die Veloinfrastruktur stark verändert und entwickelt», lässt sich Kantonsingenieur Gregor Schwegler in der Mitteilung zitieren.
Arbeiten bis Ende 2024 abgeschlossen
Aktuell werde der effektive Handlungsbedarf eruiert und priorisiert. Dafür werde das bestehende Velonetz räumlich analysiert, das Aufkommen an Velofahrenden ermittelt und das Velopotential definiert. Der Handlungsbedarf werde zudem mit Vertreterinnen und Vertretern von Regionen und Gemeinden, Fachstellen, Tourismusorganisationen sowie weiteren Anspruchsgruppen wie Verkehrs-, Wirtschafts- und Umweltorganisationen diskutiert und eingeordnet.
Auf dieser Grundlage werde man bis im Sommer 2023 das Zielbild Velo 2035 erarbeiten, heisst es weiter. Danach folgen die Arbeiten am Masterplan Velo. Dieser soll den neuen kantonalen Velonetzplan beinhalten, einen Massnahmenplan und eine Massnahmenliste sowie Standards für Fuss- und Veloverkehr. Abschliessend gelte es den Masterplan in das Programm Gesamtmobilität des Kantons Luzern zu integrieren, Gesetzesanpassungen zu formulieren und Hilfsmittel und Angebote für die kommunale Veloplanung zu entwickeln. Die Arbeiten zum kantonalen Velokonzept sollen bis Ende 2024 abgeschlossen werden. (tos)