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Finanzen

Kanton Luzern prognostiziert in zweiter Hochrechnung 160 Millionen Überschuss 

Das Finanzdepartement rechnet in der zweiten Hochrechnung dank höherer Steuereinnahmen mit einem Ertragsüberschuss von über 160 Millionen Franken für das Rechnungsjahr 2022. Regierungsrat Reto Wyss will aber vorsichtig bleiben.

Regierungsrat Reto Wyss im Luzerner Kantonsratssaal. 
Bild: Bild: Dominik Wunderli (luzern, 16. Mai 2022)

Der Kanton Luzern hat die zweite Hochrechnung für das Rechnungsjahr 2022 vorgelegt. Gemäss einer Mitteilung des Finanzdepartements fallen die Einnahmen gegenüber der ersten Hochrechnung um 60 Millionen Franken höher aus. Da der Kanton bereits in seiner ersten Finanzprognose mit einem Plus von 100 Millionen Franken rechnete, geht das Finanzdepartement nun von einem Überschuss von 161,2 Millionen Franken aus. Dies entspreche einer Verbesserung von rund 144 Millionen Franken gegenüber dem Budget 2022.

Positives Ergebnis nur teilweise nachhaltig

Das Finanzdepartement erklärt die «positive Differenz» mit höheren Staatssteuern sowie übrigen direkten Steuern und den Ausschüttungen der Schweizer Nationalbank. Finanzdirektor Reto Wyss spricht zwar von einem erfreulichen Ergebnis, «aber wir müssen unbedingt die weltwirtschaftlichen Risiken wie etwa die Auswirkungen des Ukraine-Krieges im Auge behalten».

Wyss betont, er wolle nicht Schwarzmalerei betreiben, mahne aber zur Vorsicht, insbesondere punkto Ausgabeseite: «Als Finanzdirektor habe ich die Aufgabe sicherzustellen, dass der Kanton nicht mehr ausgibt, als er einnimmt.» Die Einnahmen, die zu diesem positiven Ergebnis führten, seien nur teilweise nachhaltig. (jh)

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