notifications
Asylwesen

Kanton Luzern nimmt die Zivilschutzanlage in Dagmersellen für die Notunterbringung in Betrieb

Die Unterbringung sämtlicher geflüchteter Personen erschwert sich weiter. Deshalb nimmt der Kanton Luzern die Zivilschutzanlage in Dagmersellen für die kurzfristige Unterbringung per sofort in Betrieb – sie bietet Platz für 80 Personen.

Die Zivilschutzanlage in Dagmersellen wird per sofort und nur kurzfristig als Notunterkunft für geflüchtete Personen in Betrieb genommen. Das schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung. Aktuell befinden sich laut Mitteilung über 6400 geflüchtete Personen in der Zuständigkeit des Kantons Luzern. Davon stammen rund 3900 Personen aus dem ordentlichen Asyl- und Flüchtlingsbereich und 2500 Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S.

Immer mehr Asylsuchende würden vorzeitig aus dem ordentlichen Asylverfahren von den Bundesasylzentren an die Kantone überwiesen und auch der Zustrom von Schutzsuchenden aus der Ukraine halte unvermindert an. Gemäss Stand vom Donnerstag, 24. November, wurden dem Kanton Luzern im November bereits 243 Personen zugewiesen.

Nicht für alle dieser Asylsuchenden stehe in den kantonalen Asylzentren genügend Platz zur Verfügung, weshalb die bereitgestellte Zivilschutzanlage Dagmersellen umgehend in Betrieb genommen werden müsse.

Aufgrund der Entwicklungen im Asylbereich hatte der Regierungsrat am 8. November beschlossen, die Notlage per sofort auf den gesamten Asyl- und Flüchtlingsbereich auszudehnen. Zuvor war die Notlage auf die Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine beschränkt. (zim)

Kommentare (0)