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Luzern

Kanton Luzern eröffnet eine temporäre Asylunterkunft in St. Urban

Aufgrund der generell steigenden Zahl der Asylsuchenden sowie zur Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen nutzt der Kanton ein vorübergehend leerstehendes Gebäude auf dem Areal des Klosters St. Urban. Dieses bietet Platz für 80 Personen und kann auf Mitte März in Betrieb genommen werden.

Bereits seit Sommer 2021 ist die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz angestiegen. Die kantonalen Asylzentren sind deshalb bereits seit mehreren Monaten gut ausgelastet. Momentan ist laut einer Mitteilung der Staatskanzlei schwer abschätzbar, mit welchen Herausforderungen sich der Kanton Luzern durch die Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge konfrontiert sehen wird. Um möglichst gut vorbereitet zu sein, werden die kantonalen Zentrumsstrukturen umgehend erweitert.

Der Kanton nutzt dabei ein vorübergehend leerstehendes Gebäude auf dem Areal des Klosters St. Urban, welches bis August 2021 durch die Luzerner Psychiatrie genutzt wurde, heisst es in der Mitteilung weiter. Dieses Gebäude kann nun als temporäre Asylunterkunft für vorerst ein Jahr genutzt werden. Es bietet Platz für bis zu 80 Personen. Die Betreuung wird durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) im 24-Stunden-Betrieb während sieben Tagen die Woche sichergestellt.

Unterstützung von der Luzerner Psychiatrie und der Gemeinde

«Die Lups ist tief betroffen vom Krieg in der Ukraine. Für uns stand es daher ausser Frage, dass wir den Kanton Luzern logistisch unterstützen», wird Peter Schwegler, Direktor der Luzerner Psychiatrie (Lups) in der Mitteilung zitiert. Das Vorhaben wird auch von Sandra Cellarius, Gemeindepräsidentin von Pfaffnau, unterstützt: «Bereits im 2015 hat der Kanton Luzern in St. Urban ein temporäres Asylzentrum betrieben. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Es kam zu keinen Vorfällen oder Beeinträchtigungen der Bevölkerung. Der Gemeinderat sagt dem Kanton deshalb gerne seine Unterstützung in dieser herausfordernden Situation zu und setzt damit auch seinerseits ein Zeichen der Solidarität». (zim)

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