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Luzern

Kanton Luzern bietet an neun neuen Orten Impfungen ohne Anmeldung an

Ab dem 20. August gibt es an verschiedenen Orten im ganzen Kanton die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Die zwei grossen Impfzentren bleiben dennoch in Betrieb.

Es hat sich diese Woche bereits abgezeichnet: Der Kanton Luzern passt seine Impfstrategie an und bietet ab nächster Woche an neun verschiedenen Standorten im ganzen Kanton Luzern Impfungen ohne Anmeldung an. Das teilte der Kanton am Freitag mit. Damit wollen die Behörden ein möglichst niederschwelliges Angebot für die Impfung schaffen. Gestartet wird am 20. August in Sursee und Rothenburg.

Bisher setzte der Kanton in erster Linie auf seine zwei grossen Impfzentren in Luzern und Willisau. Bedeutet die Schaffung von dezentralen Impfmöglichkeiten nun eine Abkehr von dieser Strategie? Nein, sagt Kantonsapotheker Stephan Luterbacher auf Anfrage. «Es handelt sich nicht um einen bewussten Strategiewechsel, sondern um ein ergänzendes Angebot», sagt er.

Es sei offensichtlich so, dass viele Leute noch unentschlossen seien, ob sie sich impfen lassen sollen oder nicht. Luterbacher ist überzeugt:

«Wir haben eine grössere Chance, diese Leute zu erreichen, wenn wir zu ihnen gehen.»

Auch eine bestimmte Zielgruppe hat der Kanton unter anderem im Visier. Es seien Leute, für die eine Impfanmeldung über das Internet eine zu grosse Hürde darstelle, sagt Luterbacher.

Impfzentren bleiben in Betrieb

Zu den Standorten sagt der Kantonsapotheker:

«Für uns ist es wichtig, die Impfung an stark frequentierten Orten anzubieten.»

Einkaufszentren seien das klassische Beispiel dafür. «Dazu haben wir Orte gewählt, die etwas weiter weg sind von den Impfzentren, etwa das Entlebuch oder die Seegemeinden», so Luterbacher. Wie viele Leute über das neue Angebot geimpft werden sollen, lässt der Kantonsapotheker offen. «Möglichst viele», sagt er.

Die beiden grossen Impfzentren bleiben derweil in Betrieb, werden jedoch der Nachfrage angepasst. Diese sei mit dem nahenden Ende der Sommerferien wieder gestiegen, sagt Luterbacher. Zudem:

«Wir sind jederzeit in der Lage, den Betrieb in den Impfzentren wieder hochzufahren.»

400 bis 500 Personen sind für die Impfungen beim Kanton beschäftigt. Sie können bei Bedarf aufgeboten werden. Das gleiche Personal komme auch an den dezentralen Standorten zum Einsatz, wie Luterbacher sagt. Neues Personal werde momentan nicht eingestellt. Die Dienststelle Gesundheit und Sport führe aber eine Warteliste. Luterbacher: «Interessierte können sich auf helfen@lu.ch melden und werden dann auf die Warteliste gesetzt.»

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