Die Junge SVP Uri führte am Samstag, 14. August, die jährliche Generalversammlung durch. Traktandiert wurden nebst der Präsentation der Jahresrechnung und des Jahresberichtes auch die Wiederwahl von zwei Vorstandsmitgliedern. Tobias Baumann (Beisitzer) und Loris Gisler (Vizepräsident) wurden von der Versammlung einstimmig für zwei weitere Amtsjahre gewählt, schreibt die JSVP Uri in einer Mitteilung. Coronabedingt fand für die Mitglieder keine Veranstaltung im vergangenen Jahr physisch statt.
Auch die Parolen für die bevorstehende Abstimmung vom 26. September wurden gefasst. Die Nein-Parole gab es zur 99-Prozent-Initiative. Die Hauptargumente lauteten, die Umsetzung sei zu unklar und hohe Einschätzungen von Vermögenswerten, deren Werte durch den Staat definiert werden – namentlich Wohneigentum –, würden möglicherweise auch mittelständische Familien steuerlich stärker belasten.
«Wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung und Akzeptanz»
Beim Thema «Ehe für Alle» haben die Mitglieder nach intensiver Diskussion die Ja-Parole gefasst. «Die Schweiz hat die Möglichkeit, einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung, Akzeptanz und gesetzlichen Schutz der Familie und Kinder zu gehen», schreibt die JSVP Uri.
Bei den kantonalen Abstimmungen fasst die JSVP Uri zu den Themen «Kulturförderungsgesetz» und «Publikationsgesetz» einstimmig die Ja-Parole. Hingegen spricht sich die Versammlung einstimmig gegen das Stimmrechtsalter 16 aus und empfiehlt der Urner Bevölkerung, sowohl bei der Gesetzänderung wie auch bei der Verfassungsänderung ein Nein einzulegen. Aus Sicht der JSVP Uri bestehe aktuell für Jugendliche genügend Möglichkeiten zur politischen Mitwirkung. So können sie zum Beispiel Mitglied einer Jungpartei werden oder am Jugendparlament teilnehmen. Darüber hinaus hätten sie weiter das Recht, sich mittels Petition Gehör zu verschaffen. Eine Annahme würde dagegen unter anderem eine Diskrepanz zwischen dem aktiven und passiven Wahlrecht schaffen.
Nationalrat zu Gast beim Sommerevent der JSVP
Anlässlich der Versammlung fand auch ein Ausblick für die kommenden Wochen statt. Thematisiert wurde der Kampagne-Wahlkampfstart hinsichtlich der Bekämpfung des Stimmrechtsalters 16. Zudem wurde auch der Sommeranlass der Jungpartei vorgestellt. Am Samstag, 4. September, wird der traditionelle Sommerevent zum neunten Mal durchgeführt. Unter anderem wird Nationalrat Franz Grüter aus Luzern ein Referat zum Thema «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» halten. Vereinsmitglieder, Sympathisanten, Freunde und Unterstützen können sich auf der Websiteoder Facebook-Seite anmelden. (pd/RIN)