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Uri

Junge Berufsleute lassen sich feiern

Nun haben auch die Urner Lehrabgänger, die ausserkantonale Berufsschulen besuchten, ihre lang ersehnten Fähigkeitszeugnisse erhalten. In diesem Jahr ist die Erfolgsquote mit 97,8 Prozent sensationell hoch.

Am Samstag gingen im festlich geschmückten Hauptsaal des Theaters Uri in Altdorf gleich zwei vom Urner Singer-Songwriter Mario Schelbert und dem Gitarristen Michael Boner musikalisch umrahmte Lehrabschlussfeiern über die Bühne. Veranstaltet wurden sie für jene Urner, die ausserkantonale Berufsschulen besucht hatten. Weil viele Resultate vor den Sommerferien jeweils noch nicht vorliegen, werden diese Feiern seit einigen Jahren Ende August abgehalten, damit alle erfolgreichen Absolventen in einem würdigen Rahmen ihr Fähigkeitszeugnis entgegennehmen dürfen.

Yvonne Slongo, Vorsteherin Amt für Berufsbildung Uri, konnte mit einer sehr erfreulichen Bilanz aufwarten, verriet sie doch: «In diesem Jahr haben 97,8 Prozent aller Urner Lehrabgänger bestanden. Das ist ein sensationell hoher Wert. Im Vorjahr waren 96 Prozent erfolgreich.» Der Notendurchschnitt über alle Berufe lag bei 4,9, genau gleich wie 2017.

Gut gerüstet für eine Berufslaufbahn

Slongo führte durch das Programm. In ihrer Begrüssung sagte sie: «Sie haben sich den Prüfungen gestellt und bestanden, sowie Ihre Leistungen zum richtigen Zeitpunkt erbracht. Nun sind Sie bereit für Ihre Berufslaufbahn. In den vergangenen Jahren haben Sie sich gut gerüstet, um den Anforderungen gewachsen zu sein.» Die Kompetenzen der jungen Berufsleute seien gefragt. In gewissen Branchen mangle es an Fachleuten mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufslehre. Während ihrer Lehrzeit hätten die jungen Frauen und Männer viel Erfahrung sammeln dürfen.

«Heute feiern wir Ihren Lehrabschluss und den Start in Ihr individuelles Berufsleben. Zusammen mit Ihren Angehörigen und den Gästen werden wir auf Ihren Erfolg anstossen», so Slongo.

«Auch unser Wissen hält nicht ewig»

Die Festansprache wurde von Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg gehalten. Einleitend wies er darauf hin, dass vor genau 208 Jahren, am 25. August 1810, der britische Geschäftsmann Peter Durand eine revolutionäre, neue Erfindung patentieren liess, nämlich die Konservendose. Damit wird seither über lange Zeit haltbar gemacht, was verderblich ist. Jörg schlug einen Bogen zur Berufswelt und betonte: «Verderblich sind nicht nur Lebensmittel. Auch unser Wissen hält nicht ewig. Darum müssen wir es pflegen. Was dabei hilft, ist offen zu bleiben für Neues und sich regelmässig aktiv weiterzubilden.»

Auf diesem Gebiet stünden den Absolventen der beruflichen Grundbildung nun viele Wege offen, wie die Berufsmaturität, die höheren Fachschulen, die Fachhochschulen oder auch ein Hochschulstudium. Den jungen Berufsleuten eröffne sich mit dem Eintritt ins Erwerbsleben eine neue Welt. Jörg ermunterte die jungen Frauen und Männer: «Packen Sie zu! Stellen Sie ihre Arbeit in den Dienst an den Mitmenschen und entfalten Sie das Potenzial, das in Ihnen und in Ihrer Arbeit steckt.»

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