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Luzern

Jodlerin Fryda Bundi ist tot

Sie war über die Landesgrenzen hinaus bekannt, man nannte sie auch «Schweizer Jodlerperle».
Fryda Bundi. (Bild: Archiv LZ) 

Monika van de Giessen

Mit grosser Betroffenheit reagieren Jodlerfreunde und der Zentralschweizerische Jodlerverband auf die Nachricht vom Tod der bekannten Jodlerin Fryda Bundi-Achermann. Der Verband schreibt in seiner Todesanzeige: «In Dankbarkeit und Anerkennung ihrer grossen Verdienste um das Brauchtum und den Verband nehmen wir Abschied und werden der lieben Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.» Die Luzernerin verstarb am 19. August im 83. Altersjahr im Betagtenzentrum Viva Luzern Staffelnhof.

Als Einzeljodlerin und im Duett war sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Sie trat in Amerika, Italien, Frankreich, Holland und Deutschland auf. Mit der Ländlerkapelle Hans Aregger sang sie auf einer Kreuzfahrt. Während fast 60 Jahren war sie Vorjodlerin beim Jodlerklub Berner Jodler Luzern, den sie mit ihrer einzigartigen Stimme prägte. Viele heute bekannte Jodlerinnen und Jodler nahmen bei Fryda Bundi Jodelunterricht, so auch Richard Huwiler, der Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes ZSJV. Während über 30 Jahren leitete sie das Zyschtig Chörli, das aus Kurs- und Einzelunterrichtsmitgliedern entstanden ist.

Unzählige Radio- und Fernsehauftritte

Einen grossen Bekanntheitsgrad erreichte die Jodlerin durch unzählige Radio- und Fernsehauftritte und Schallplattenproduktionen. Man nannte sie auch «Schweizer Jodlerperle». Fryda Bundis unverkennbare, warme und natürliche Jodlerstimme faszinierte. Die Luzernerin machte erstmals im Alter von 15 Jahren mit Jodelgesang auf sich aufmerksam.

Nun ist Fryda Bundis Stimme für immer verstummt. Der Trauergottesdienst findet am kommenden Donnerstag um 9Uhr in der Kirche Sankt Anton in Luzern statt. Um 10.45 Uhr folgt die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Friedental Luzern.

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