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Zug

Jetzt ist es offiziell: Beat Villiger wird nicht mehr zur Wahl als Regierungsrat antreten

Der Mitte-Sicherheitsdirektor blickt auf eine lange politische Karriere zurück. Die Partei will seinen Sitz verteidigen. Dafür wird nun eine Findungskommission eingesetzt.
Regierungsrat Beat Villiger, hier beim Spatenstich für die Erweiterung des Ausbildungszentrums Schönau in Cham.
(Bild: Stefan Kaiser (Cham, 31. Oktober 2018))

Er hat bei diversen Gelegenheiten betont, dass die aktuelle seine letzte Amtszeit sei: Mitte-Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Jetzt ist es offiziell. Wie die Mitte Kanton Zug mitteilt, wird Beat Villiger im kommenden Jahr nicht mehr zur Wahl antreten. Landammann Martin Pfister sowie Statthalterin Silvia Thalmann-Gut kandidieren erneut.

Wenn auf Ende der Legislatur Beat Villiger zurücktritt, kann er auf eine lange politische Karriere zurückblicken. Der 64-jährige Baarer war von 1995 bis 2006 Kantonsrat, davon von 2001 bis 2006 zusätzlich in der Funktion des Fraktionschefs. 2006 wurde er in den Regierungsrat gewählt und übernahm ab Januar 2007 die Sicherheitsdirektion. «Beat Villiger hat über viele Jahre den Kanton Zug in vielen politischen Themen aktiv mitgestaltet und geprägt. So ist seine Handschrift an vielen Orten spürbar», schreibt die Partei. Er habe sich stets für eine gute Sicherheit der Zuger Bevölkerung eingesetzt sowie immer auch für einen modernen kooperativen Föderalismus.

Es gibt noch einiges umzusetzen

Nach vier Legislaturen und mit dem Erreichen des Pensionsalters zieht sich Beat Villiger aus der Politik zurück. «Einen Grossteil meines Berufslebens habe ich in der Politik verbracht. Das ist ein grosses Privileg, dafür bin ich sehr dankbar. Bis zum Ende der Legislatur gibt es noch einige Meilensteine, die ich zusammen mit meinem Team anpacken und umsetzen will. So beispielsweise die Revision des Feuerschutzgesetzes und des Motorfahrzeugsteuergesetzes», wird er in der Mitteilung zitiert.

Ihren dritten Sitz will die Mittepartei verteidigen. Wer mit Landammann und Gesundheitsdirektor Martin Pfister und Statthalterin und Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut zusammen in den Wahlkampf steigen wird, entscheidet sich im Frühjahr. Eine Findungskommission rund um die Kantonalpräsidentin Laura Dittli wird ihre Arbeit nun aufnehmen und gemeinsam mit den Ortsparteien zuhanden der Delegiertenversammlung mögliche Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren. «Als staatstragende Partei im Kanton ist es keine Frage, wir setzen alles daran, auch künftig mit drei Mitgliedern in der Regierung vertreten zu sein.»

Die Vorbereitungen für die Gesamterneuerungswahlen sind also angelaufen. Wahlkampfleiter der Partei Die Mitte ist der in Cham wohnhafte Matthias Zoller. Das Wahlkampfteam bilden Präsidentin Laura Dittli, die Kantonsrätinnen Monika Barmet und Manuela Käch sowie Geschäftsführerin Kim Gunkel. (rh)

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