Federico Gagliano
«Es ist eine super Botschaft», freut sich Ruedi Stöckli, Präsident von Gastro Luzern, über die am Mittwoch angekündigten Lockerungen. Diese würden so kurz vor der Fasnacht genau rechtzeitig kommen. «Natürlich werden manche Leute noch vorsichtig sein, aber insgesamt rechne ich schon mit mehr Gästen», sagt Stöckli. Jugendliche und Fasnächtler seien sicher schon in den Startlöchern. Von den beiden vorgeschlagenen Lockerungsvarianten, die ab dem 17. Februar gelten würden, bevorzugt er jene mit einem einzigen Schritt: «Je schneller, desto besser. Die Branche hat genug gelitten.» Noch vor einem Jahr wurde Mitte Januar die Verlängerung des Lockdowns auf Ende Februar entschieden. Auch die verlorenen Umsätze der vergangenen Weihnachtszeit seien kaum wieder einzuholen, so Stöckli. Dank der Lockerungen herrsche aber nun trotzdem Freude in der Branche.
Freuen tut sich auch Reto Mattmann, Geschäftsführer des Hallenbads Allmend. Auch die Freizeitbetriebe profitieren nämlich von den Lockerungen – egal welche Variante letztlich vom Bundesrat gewählt wird: «Je weniger Kontrollen wir machen müssen, desto besser.» Das Durchführen der Kontrollen sei nie ein Problem gewesen, die Einführung von 2G+ habe aber spürbar Kundinnen und Kunden gekostet, sagt Mattmann. Auch er rechnet mit Rückkehrern. «Wegen des vielen Chlors im Wasser und in der Luft war die Gefahr einer Ansteckung im Hallenbad aber schon immer klein», so Mattmann.