Mit der Personalnummer 007 ist Jürgen Mayer am 1. Februar 1967 als Konstrukteur in die damalige Interelectric Sachseln AG eingetreten – zu einem Zeitpunkt, als viele heutige Maxon-Mitarbeiter noch gar nicht geboren waren. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, machte sich Mayer als erstes an die Konstruktion einer Bimsmaschine und an die Motorentwicklung. Viele weitere Entwicklung von ihm folgten in den nächsten Jahrzehnten.
Jürgen Mayer machte aufgrund seiner fachlichen und menschlichen Qualitäten rasch Karriere. So wurde er 1974 zum Verkaufsleiter befördert, danach zum Vize-Direktor und schliesslich 1985 zum Direktor Marketing und Verkauf der Maxon-Gruppe.
Seit 1992 in der Geschäftsleitung
Am 1. September 1992 stieg er schliesslich zum Mitglied und Sprecher der Geschäftsleitung auf. 1996 ernannte ihn der Verwaltungsrat zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Die Doppelfunktion Sprecher und VR-Präsident übte er von 2004 bis 2006 aus. Von 2006 bis 2013 war er Präsident des Verwaltungsrates, danach bis Mitte 2019 Vize-Präsident. Jürgen Mayer habe, so das Unternehmen weiter, als Mann der Tat wesentlich zum Erfolg des Antriebsspezialisten Maxon Motor beigetragen. Er war ein fordernder und fördernder Chef, der für seine Mitarbeiter immer ein offenes Ohr hatte. Innovativ im Denken, klar im Handeln, stark in der Umsetzung – diese Qualitäten hätten ihn ausgezeichnet. Jürgen Mayer habe bei Maxon Spuren hinterlassen, von denen das Unternehmen noch lange profitieren werde.
Einer seiner Leitsprüche lautete: «Wer die Zukunft als Gegenwind empfindet, geht in die falsche Richtung.» Viel über Jürgen Mayer kann man aus dem Buch «Vom Erdkern zum Mars – Die Geschichte der Maxon Motor AG Sachseln» erfahren, das Autor Andreas Anderhalden Ende 2018 herausbrachte. Wie zuversichtlich und wagemutig er war, auf seinen Lippen stets die Maxime «Handeln statt Reden». (pd/unp)
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