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Luzern

Irrfahrt im Gotthard: Russe wendet auf der Autobahn mehrmals – zwei Kollisionen konnten knapp verhindert werden

Ein russischer Autofahrer hat am Samstag mehrere gefährliche Wendemanöver auf der Autobahn durchgeführt. Verletzt wurde dabei niemand, der Gegenverkehr musste aber jeweils stoppen, um eine Kollision zu verhindern.

Die Fahrweise eines russischen Staatsangehörigen am Samstagnachmittag durch den Gotthard-Strassentunnel führte zu zwei heiklen Situationen. Der 60-jährige Mann fuhr gegen 13.30 Uhr mit seinem Auto, besetzt mit vier weiteren Personen, durch den Tunnel in Richtung Nord. Dies geht aus einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri hervor. Ausgangs des Tunnels, kurz vor dem Portalbereich in Göschenen, überquerte er die dortige Sperrfläche und geriet auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Lastwagenfahrer konnte sein Fahrzeug im letzten Moment stoppen und damit einen Unfall verhindern. Der Autofahrer überfuhr in der Folge eine weitere Sperrfläche und wendete in einem Seitenstollen des Vortunnels. Anschliessend fuhr er im Gotthard-Strassentunnel wieder in Richtung Süden.

In der Nische 11 wendete er seinen Wagen erneut über die doppelte Sicherheitslinie hinweg, um wieder in Richtung Norden zu gelangen. Der Gegenverkehr musste erneut anhalten, damit es nicht zu einer Kollision kam.

Kantonspolizei stoppt Irrfahrt 45 Minuten nach Manöver

Die Kantonspolizei Uri konnte das Fahrzeug rund 45 Minuten nach den beiden Vorfällen im Gebiet Erstfeld sichten und die Irrfahrt stoppen. Nach einer polizeilichen Befragung und der Hinterlegung einer Bussenkaution wurde der Autofahrer wieder entlassen. Die Weiterfahrt in der Schweiz wurde ihm verboten. Er wird wegen grober Verkehrsregelverletzungen bei der Staatsanwaltschaft Uri zur Anzeige gebracht. (jb)

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