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Uri

In Uri spielt der Sommernachtstraum in einem Club

Der Regisseur Livio Beyeler interpretiert im Stück «Rausch» das Werk von Shakespeare neu. Auch das Publikum wird in diese Aufführung im Theater Uri mit eingebunden.

(pd/ml) Am kommenden Samstag, 16. März, verwandelt sich das Foyer des Theaters Uri ab 20 Uhr für eine Nacht zu einem Club. Verantwortlich dafür ist Regisseur Livio Beyeler, mit seinem neusten Theaterstück «Rausch».

Als Grundlage für das interaktive Stück dient Shakespeares Sommernachtstraum. Die Macher bedienen sich dabei der Motive der vier Liebenden: Hermia, Helena, Lysander und Demetrius. Die Figuren verhandeln die universellen Prozesse der Liebe: «Er liebt mich, sie liebt mich nicht». Gemeinsam mit dem Publikum machen sie sich auf, ihre Liebe, das Verliebtsein und die dazu gehörenden Rollenbilder zu erforschen.

Bekannte Motive werden verfremdet

Die Inszenierung spielt rund um und vor allem direkt mit dem Publikum. «Rausch ist ein Rave, eine Illusion, ein Spiel, eine Nacht im Club – Ein Sommernachtstraum», lautet das Versprechen der Veranstalter.

Der junge Zürcher Regisseur Livio Beyeler erhielt im vergangenen Jahr den Auftrag vom Leiter des Theaters Michel Truniger, ein Stück für das Theaterweekend zu realisieren. Für Beyeler war schnell klar, dass er sich von der angestammten Situation mit den Schauspielern auf der Bühne und den Zuschauern im Publikum lösen wollte.

Der Regisseur, der auch Tanz oder Performances inszeniert und seine Stücke selber schreibt bediente sich für seine Inszenierung am klassischen Shakespeare Stoff «Sommernachtstraum». Wie üblich verfremdet und überschreibt er die bekannten Motive und sucht Allegorien und Verbindungen, die er mit dem Ausgangswerk in Relation setzt.

So wird man in seiner Fassung des Theaterstücks nicht nur klassische Dialoge finden, sondern auch Textflächen aus der berühmten US-amerikanischen Serie «Gossip Girl» und vielen anderen Fragmenten.

Während der Vorstellung soll getanzt werden

Das Publikum ist während der Aufführung eingeladen an der Foyerbar zu trinken, zu den Beats eines DJs zu tanzen und sich überraschen zu lassen was diese Clubatmosphäre mit dem Stoff Shakespeares zu tun hat.

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