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Katastrophenschutz

In Luzern heulten 335 Sirenen – was Sie (nicht) tun müssen 

Heute Mittag werden schweizweit die Sirenen getestet. Die Bevölkerung hat keine Schutzmassnahmen zu ergreifen.

Die ZSCO Emme alarmiert die Bevölkerung mit einer mobilen Sirene. 
Bild: Bild: Pius Amrein (1. Februar 2017)

Am Mittwoch findet der jährliche Sirenentest in der Schweiz statt. Der Allgemeine Alarm, ein auf- und abschwellender Ton von einer Minute, wird um 13.30 Uhr ausgelöst. Funktioniert alles, wie es sollte, ertönen im Kanton Luzern total 199 stationäre und 136 mobile Sirenen. Letztere kommen in abgelegenen oder verwinkelten Gebieten zum Einsatz, in denen es keine stationäre Sirene gibt oder die zu wenig stark beschallt werden.

Beim Sirenentest muss die Bevölkerung keine Verhaltens- und Schutzmassnahmen ergreifen. In der Schweiz gibt es heute rund 7200 Sirenen des Zivilschutzes. Davon befinden sich 5000 Anlagen stationär auf Dächern. 2200 sind mobile Sirenen, die auf Autos befestigt werden können und für die Alarmierung in abgelegenen Gegenden vorgesehen sind.

Im Ernstfall: Was tun bei Sirenenalarm?

Wenn das Zeichen «Allgemeiner Alarm» ausserhalb der angekündigten Sirenenkontrolle ertönt, ist eine Gefährdung der Bevölkerung möglich. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren.

Der «Wasseralarm» ertönt immer erst nach dem Zeichen «Allgemeiner Alarm» und bedeutet, dass das gefährdete Gebiet sofort verlassen werden soll. Weitere Hinweise und Verhaltensregeln finden sich auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz: www.sirenenalarm.ch . Die wichtigsten Informationen können auch auf Teletext, Seiten 680 und 681 nachgelesen werden.

Seit der Einführung der Notfalltreffpunkte im Kanton Luzern kann bei Bedarf über das Radio die Inbetriebnahme der Notfalltreffpunkte bekannt gegeben werden. Dort kann die Luzerner Bevölkerung Unterstützung und Hilfe erhalten. Diese rund 160 Notfalltreffpunkte sind in jeder Gemeinde des Kantons vorhanden und durch ein Schild bezeichnet.

Die Alertswiss-App soll bei einem Ereignis sofort informieren, warnen oder alarmieren und steht als weitere Informationsquelle in den App Stores verschiedener Anbieter zur Verfügung. (lf/rem)

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