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Uri

In Erstfeld sollen die geplanten Projekte im Zentrum koordiniert ausgeführt werden

Die Stimmberechtigten sagen Ja zu einem Kredit für die Testplanung für eine Gesamtstrategie im Zentrum von Erstfeld.
Erstfeld möchte seinen Energieverbrauch reduzieren. (Bild: Boris Bürgisser)

Markus Zwyssig

In den nächsten Jahren stehen rund um den Bahnhof verschiedene Projekte an. Um all diese geplanten Arbeiten aufeinander abzustimmen und eine zielgerichtete Entwicklung für das Dorfzentrum aufzuzeigen, soll 2022 eine Testplanung durchgeführt und daraus eine Gesamtstrategie abgeleitet werden. Ein diesbezüglicher Kredit von 100'000 Franken wurde an der von 56 Stimmberechtigten besuchten Gemeindeversammlung am Mittwochabend klar gutgeheissen. Der Kanton Uri trägt einen Anteil von 140'000 Franken an den Gesamtkosten von 240'000 Franken. Der Kanton Uri ist zusammen mit den SBB und der Einwohnergemeinde Erstfeld in der Projektträgerschaft vertreten.

Gemeindepräsidentin Pia Tresch zeigte auf, dass die Sanierung der Kantonsstrasse weitgehend abgeschlossen ist. Es werden noch Anpassungsarbeiten an den Gemeindestrassen entlang der Kantonsstrasse ausgeführt. Der Feinbelag wird im Frühling/Sommer 2022 eingebracht.

Der Gemeinderat hat mit externer Unterstützung und dem Einbezug aller Interessierten das weitere Vorgehen bei der Planung der Schulinfrastrukturen nach den negativen Volksentscheiden besprochen. Gestützt auf die Diskussion hat der Gemeinderat zusammen mit dem Schulrat entschieden, vorerst die nötigen Sanierungsarbeiten an den Schulanlagen anzugehen. Wie Pia Tresch aufzeigte, geht es nun in erster Linie darum, den Schulbetrieb zu garantieren und nötige neue Räume im Rahmen von Sanierungen einzuplanen.

Standorte für ein neues Feuerwehrlokal werden geprüft

Die Arbeitsgruppe für die Suche nach einem Standort für das Feuerwehrlokal hat aufgrund des Entscheids des Gemeinderates, den Standort Krump nicht mehr weiterzuverfolgen, die Suche wieder aufgenommen. Dabei ist man mit den SBB im Gespräch bezüglich eines Standortes im Depotareal. Zur Diskussion steht auch der Standort auf dem Risi-Betschartplatz mit Einbezug der Gemeindeturnhalle. Dieser Standort wird mit der gutgeheissenen Testplanung näher abgeklärt. Alle Standorte, auch Birtschen oder der «heilige Rasen» beim Jagdmattschulhaus, benötigen intensive Abklärungen bezüglich Raumplanung, Denkmalpflege oder Bodenbelastung.

Pia Tresch zeigte den Stand in Sachen Sanierung der Bahnhof-Unterführung auf. Gemäss Bauprojekt kommt eine separate Personenunterführung rund 400'000 Franken teurer zu stehen, als im bewilligten Kredit geplant. Aufgrund der Verschiebung der Sanierungsarbeiten bei den SBB wurde durch die Gemeinde noch einmal die Variante einer Verbreitung der Unterführung anstelle der separaten Personenunterführung geprüft. Die Resultate einer vom Gemeinderat in Auftrag gegebenen Studie sind vielversprechend. Bei der weiteren Ausarbeitung des Bauprojekts zeigte sich aber erneut, dass es zu Mehrkosten kommt. Deren Aufteilung wird zurzeit zwischen den SBB und der Gemeinde geklärt.

Neuer Präsident des Verwaltungsrats der Gemeindewerke Erstfeld

Markus Frei-Aschwanden wurde als Präsident des Verwaltungsrats der Gemeindewerke Erstfeld gewählt. Er tritt die Nachfolge von Karin Gaiser Aschwanden an. Neu als Mitglieder gewählt wurden Carmen Epp-Gehrig und Silvia Schweizer. Bestätigt wurden Marco Zanolari-Bissig, Alois Zgraggen-Stadler und Markus Infanger-Epp. Ebenso bestätigt wurde Walter Marty-Jauch als Vertretung des Gemeinderates Erstfeld. Die Stimmberechtigten bestätigten im Verwaltungsrat Spannort Präsidentin Agnes Dittli Epp sowie die Mitglieder Isabelle Tresch-Huber, Donat Keusch und Oliver Zgraggen-Herzig. Quartiermeister Markus Aschwanden-Gisler und Stellvertreter Benedikt Furger-Gnos wurden ebenfalls bestätigt.

Die Erstfelderinnen und Erstfelder hiessen die Abrechnungen für die Beschaffung eines neuen Schlauchverlege-Anhängers für die Feuerwehr (Nettokredit: 81'000 Franken/Minderkosten: 1357 Franken) sowie für die neue Sport- und Freizeitanlage Pfaffenmatt (Nettokosten: 4,03 Millionen Franken/Kreditüberschreitung: 32'000 Franken) gut.

Ab Sommer 2022 sollen Schülerinnen und Schülern ab der 5. Klasse
Laptops permanent zur Verfügung stehen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Ja zu einem Kredit von 170'000 Franken. Zugestimmt wurde auch der Verordnung über die Elektrizitätsversorgung Erstfeld. Gutgeheissen wurden zudem zwei Einbürgerungsgesuche.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Ja zum Budget 2022 der Einwohnergemeinde (Gesamtaufwand: 13,42 Millionen Franken/Gewinn: 2000 Franken). Der Steuerfuss für natürliche Personen beträgt weiterhin 103 Prozent. Der Kapitalsteuersatz liegt unverändert bei 0,01 Promille. Klar angenommen wurden auch die Budgets der Wasserversorgung, des Elektrizitätswerks Erstfeld sowie des Alters- und Pflegeheims Spannort.

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