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Luzern

Am Sonnenberg in Kriens entstehen 100 neue Wohnungen

14 neue Häuser sind am Sonnenberghang oberhalb der Kantonsstrasse geplant. Die Investorin ist zuversichtlich, was Vermietung und Verkauf angeht.
Blick auf die geplante Überbauung Schützeheim oberhalb der Kantonsstrasse im Obernau. Weiss eingefärbt sind bestehende Bauten, in der Bildmitte unten die Nagelschmiede. (Visualisierung: PD)
(Bild: Google Maps)

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Stefan Dähler

Auf dem Areal Schützeheim oberhalb der Kantonsstrasse im Obernau fahren bald die Bagger auf. Dort ist eine grössere Überbauung mit insgesamt vierzehn Wohngebäuden geplant. Das Baugesuch ist eingereicht und wird derzeit vom Krienser Baudepartement bearbeitet.

Eigentümerin ist die Romano & Christen Management AG mit Sitz in Luzern, die kürzlich die sogenannten Bodum-Villen an der Obergrundstrasse erworben hat. Sie führt die Planung, Realisation sowie Vermarktung in Eigenregie aus. Die AG rechnet mit der Eröffnung der neuen Wohnungen in frühestens zwei bis drei Jahren, wie Marketingleiterin Jennifer Christen auf Anfrage schreibt.

Zwei Drittel der Wohnungen werden verkauft

Geplant sind insgesamt 100 Wohnungen, ein Drittel davon Miet- und zwei Drittel Eigentumswohnungen. Diese werden 2,5 bis 5,5 Zimmer aufweisen, grosszügig geschnitten und «lichtdurchflutet» sein, so Christen. Das architektonische Konzept von Romano & Christen sehe vor, «Räume der Kraft» zu kreieren. «Dies, indem sie zeitgemässe Architektur schaffen, die mit offenen Grundrissen viel Raum für ein individuelles Lebensgefühl bietet.»

An Materialien wird Holz und Stein verwendet. Mit der grossen Variation an Wohnungsgrössen sei die Überbauung für sämtliche Zielgruppen geeignet: Alleinstehende, Paare, Familien und Senioren. Zu den Preisen wie auch zu den Baukosten seien noch keine Angaben möglich.

Historische Nagelschmiede bleibt erhalten

Der Gestaltungsplan für die Überbauung wurde 2019 von der Stadt Kriens bewilligt. Dieser sieht verschiedene Bauzonen vor. Den Auftakt zur Siedlung bildet die ehemalige Nagelschmiede aus dem 18. Jahrhundert, in der sich bereits Wohnungen befinden. Das Gebäude, das an jene an der Hauptstrasse angrenzt, ist im kantonalen Bauinventar als erhaltenswert eingetragen. Es wird weiterhin als Wohnhaus genutzt:

Im unteren Bereich, wo heute ein Bauernhaus steht, sind fünf viergeschossige, grosse Gebäude geplant. Im oberen Teil mit neun kleineren Terrassenhäusern sind jeweils zwei Geschosse vorgesehen. Diese würden in gestaffelter Form realisiert, «um den einzelnen Stockwerken den nötigen Freiraum zu geben», so Christen. Durch grosszügige Verglasungen würden «die Grenzen zwischen Innen- und Aussenraum nahezu aufgehoben». Dank des Einsatzes von Pflanzen oder Sichtschutzelementen werde die Privatsphäre dennoch gewährleistet sein.

Neuer Treffpunkt geplant

Rund um die Bauten seien Wildwiesen, Spiel- und gemeinschaftliche Plätze geplant. Vor der Nagelschmiede ist beim bereits bestehenden Brunnen der zentrale Platz und Treffpunkt des neuen Quartiers vorgesehen.

In Kriens entstehen derzeit viele Wohnungen. Besteht so nicht das Risiko, dass viele Wohnungen der Überbauung lange leer stehen werden? Jennifer Christen verweist darauf, dass bis zum Bezug noch zwei bis drei Jahre vergehen werden. Und durch das Zusammenspiel der Architektur von Romano & Christen und des «attraktiven Standorts in Stadtnähe» sei man sehr positiv gestimmt.

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