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Zug

In der Chäsimatt in Rotkreuz wird es Wohnungen, Gewerbe und ein neues Hotel geben

Die neue Überbauung auf dem Landi-Areal sieht darüber hinaus auch eine Kinderkrippe vor, auch eine Kletterhalle ist denkbar. Explizit gesucht wird ein Fahrradgeschäft.
So soll der Chäsiplatz dereinst aussehen. (Bild: PD)

Am 4. Juni 2018 hat die Rischer Gemeindeversammlung dem Bebauungsplan der Chäsimatt zugestimmt. Damit wurde der Startschuss für die Vorprojektphase gelegt. Entstehen soll nun eine Blockrandüberbauung mit 15 leicht differenzierten Gebäuden in denen Wohnungen, Gewerbe und Hotelzimmer Platz finden, teilt die Bauherinne mit.

Im Chäsimatt-Projekt werden Wohnen, Arbeiten und Erlebnis miteinander vereint. Das Materialkonzept sieht den Einsatz von «würdevoll alternden Materialien» vor, heisst es weiter. Dies soll «auf lange Sicht eine ansprechende Atmosphäre» generieren. Dies sei bereits bei der alten Käserei, dem «Chäsigebäude», der Fall . Dieses Gebäude, dasheute den Hauptteil des Landi-Ladens Rotkreuz bildet, sei ein Identitätsträger in der Gemeinde.

So sollen auch die einzelnen Gebäude im Blockrand ihre eigene Identität erhalten, womit sich die Bewohner identifizieren können. Durch das Wohnungsangebot mit 1.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen und Wohngemeinschaften mit jeweils eigenen Nasszellen pro Zimmer, entstehe ein interessanter Mietermix für alle Altersgruppen. Die 140 Wohnungen sollen etwa Anfang 2023 bezugsbereit sein.

Bis zu 50 neue Hotelzimmer

Dem Wunsch nach weiteren Hotelzimmern in der Gemeinde Risch, im Kanton Zug, wird das Chäsimatt-Projekt ebenfalls Rechnung tragen. Bis zu 50 Hotelzimmer entstehen im Stadtzentrum Rotkreuz, die dem modernen Zeitgeist der Hotellerie entsprechen. Die Bauherren setzen auf eine moderne Einrichtung und den Einsatz von zeitgemässen Technologien. Ziel seies, möglichst viele Prozesse zu automatisieren, um die administrativen Aufwände für Gast und Hotelier so niedrig wie möglich zu halten.

Der Chäsiplatz, der vom bestehenden Hotel Bauernhof, der alten Käserei und dem südöstlichen Teil der Blockrandüberbauung umgeben sein wird, soll ein Treffpunkt für alle Rotkreuzer werden. Den Bauherren schweben nebst dem 2000 m2 grossen Landi-Laden verschiedene Gastronomieangebote, Dienstleister und Verkaufsläden wie zum Beispiel ein Fahrradgeschäft vor. Sie möchten «selbständigen, innovativen Unternehmern» die Möglichkeit geben, ihre Zelte an einem attraktiven und aufstrebenden Ort und zu guten Mietkonditionen aufzuschlagen. Für spannende Geschäftsideen sei die Bauherrschaft stets offen.

«Die Belebung des Chäsiplatzes ist für uns von zentraler Bedeutung», sagt der Bauherrenvertreter Kurt Müller von der Rotkreuzhof-Immobilien AG und fügt an: «Leider haben wir vor kurzem auch das letzte Fahrradgeschäft in Rotkreuz verloren. Das Bedürfnis nach dieser Dienstleistung ist seitens der Bevölkerung aber gegeben. Wir hoffen, dass wir einen passenden Interessenten finden».

Im Weiteren sei eine Kindertagesstätte auf dem Areal in Planung und es bestehe der Wunsch, dass eine Spitex ihren Sitz in die Chäsimatt verlegen wird. Das geplante Klettererlebnisprojekt werde weiterverfolgt. (red)

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