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In Attinghausen schliesst die Rechnung mit einem Plus ab – erwartet wurde ein Minus

Die Zahlen fallen um 173'700 Franken besser als budgetiert aus. Zudem wird an der Gemeindeversammlung über einen Kredit entschieden.
Blick auf die Gemeinde Attinghausen. (Bild: Archiv Urner Zeitung (Attinghausen, 10. Juli 2018))

Markus Zwyssig

In Attinghausen ist die Rechnung viel erfreulicher als erwartet ausgefallen. Diese schliesst bei einem Aufwand von 5,146 Millionen Franken und einem Ertrag von 5,179 Millionen Franken mit einem Plus von mehr als 32'700 Franken ab. Nebst den planmässigen Abschreibungen konnten zusätzliche Abschreibungen von fast 69'000 Franken bei der Neumöblierung des Schulhauses getätigt werden. Budgetiert war ein Minus von 141'000 Franken. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Abschreibungen schliesst die Rechnung somit um 173'700 Franken besser ab als budgetiert.

Bei den Steuern belaufen sich die Einnahmen auf 2,936 Millionen Franken. Das Ergebnis liegt insgesamt um fast 91'000 Franken höher als budgetiert. Während die Steuererträge der natürlichen Personen um 131'600 Franken deutlich besser als budgetiert abschnitten, fielen die Steuererträge der juristischen Personen mit lediglich 3300 Franken auf einen neuen Tiefpunkt. Aus dem Finanz- und Lastenausgleich flossen insgesamt 878'750 Franken. Budgetiert waren 1,05 Millionen Franken.

Im Gesundheitswesen stiegen die Ausgaben für die Restfinanzierung Pflegeheimplätze auf 331'100 Franken. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 932'500 Franken. Investiert wurden fast 42'000 Franken in die Mehrzweckanlage, 138'200 Franken in neue Möbel für die Primarschülerinnen und -schüler, 49'400 Franken in ein neues Unterhaltsfahrzeug für den Sportplatz und in die Erneuerung von Gemeindestrassen und -brücken (total 395’400 Franken). Zudem wurde die Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti AG mit einem zinslosen Darlehen von 500’000 Franken unterstützt.

Auch bei der Wasserversorgung gibt es ein Plus

Die Rechnung der Wasserversorgung weist ein Plus von fast 12'000 Franken aus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von fast 26'800 Franken. Die Erträge aus den Wassertaxen steigerten sich um mehr als 14'400 Franken. Zurückzuführen ist dies auf einen höheren Wasserverbrauch sowie auf Mehrerträge bei den Anschlussgebühren.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger befinden über die Schlussabrechnung der Neumöblierung der Primarschule Attinghausen in Höhe von 150'000 Franken. An der Gemeindeversammlung vom 23. November 2020 stimmten die Attinghausnerinnen und Attinghausner dem Kredit zu. Die neuen Möbel konnten auf das Schuljahr 2021/2022 angeschafft werden. Die effektiven Kosten belaufen sich auf rund 139'300 Franken. Der Kredit wurde somit um fast 10'700 Franken unterschritten.

Kreditantrag: Kanton trägt grossen Teil der Kosten

Entschieden wird an der Gemeindeversammlung über einen Kreditantrag von 86'000 Franken für die Instandstellung des Steinschlagschutzzauns an der Waldstrasse. Bei Kontrollgängen sowie Begehungen im November 2020 im Zusammenhang mit vorgesehenen waldbaulichen Eingriffen wurde festgestellt, dass es im Gebiet Silgenzug akut absturzgefährdete Bäume direkt über der Waldstrasse hat und der Schutzzaun in diesem Bereich stark gefüllt und beschädigt ist.

Ferner führt die heutige Befestigung an Bäumen zum Absterben der Hochstämme. Zurzeit ist die Schutzwirkung stark eingeschränkt. Die Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Attinghausen-Seedorf und dem kantonalen Amt für Forst und Jagd, Abteilung Naturgefahren, ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet. Der Kanton Uri beteiligt sich mit 58'500 Franken an den Gesamtkosten. Ebenfalls hat die Korporation Uri 6880 Franken zugesichert. Somit belaufen sich die Nettokosten der Gemeinde auf 20'620 Franken.

Hinweis: Die Gemeindeversammlung findet am Montag, 30. Mai, um 19.30 Uhr in der Aula des Schulhauses in Attinghausen statt.

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