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Zug

Zug Estates hat im Zentrum der Stadt grosse Pläne

Mitten im Kantonshauptort verfügt die Immobilienunternehmung über eine Fläche im Umfang von gut 60000 Quadratmetern. Dieses Areal, auf dem auch die Metalli steht, soll aktiv gestaltet werden. Hochhäuser sind möglich.
Dank des neuen Hochhausreglementes wird verdichtetes Baune um das Einkaufszentrum Metalli zum Thema. (Bild: Werner Schelbert, 30. November 2017)

Harry Ziegler

Das Zuger Immobilienunternehmen Zug Estates arbeitete im vergangenen Jahr erfolgreich (siehe Box). Allerdings neigen sich Arbeiten, Verkauf und Vermietung der erstellten Wohn- und Geschäftsflächen auf dem Areal Suurstoffi in Rotkreuz dem Ende zu. Verwaltungsratspräsident Beat Schwab und CEO Tobias Achermann rechnen 2019 mit einem weiter steigenden Liegenschaftsertrag.

Aber auch wenn das Suurstoffi-Areal fertig bebaut ist, den Verantwortlichen der Zug Estates geht die Arbeit nicht aus. Denn mitten in Zug verfügt das Unternehmen über ein Areal, das mit rund 60 000 Quadratmetern Fläche gestaltet werden will. Die «Zentrumsareal» genannte Fläche, die das Einkaufszentrum Metalli, das Parkhotel, weitere Gebäude an der Industriestrasse sowie die Metallstrasse-Bleichimattweg-Bleichistrasse-Haldenstrasse umfasst, soll mit einem Investitionsvolumen von etwa 300 bis 400 Millionen Franken gestaltet werden. Mit einem durchaus hohen Anspruch. «Die Entwicklung des Zentrumsareals ist mehr als ein Immobilienprojekt», sagte Verwaltungsratspräsident Beat Schwab. «Wir gestalten aktiv einen Teil der Stadt Zug.»

Hochhäuser sind möglich

Eine Zone für verdichtetes Bauen Bereits steht fest, dass auf dem Zentrumsareal wohl eine Mischform bei den Bauten angewendet wird. Laut Zug-Estates-CEO Tobias Achermann dürfte sich dies zwischen Sanierung und Ersatz bestehender Bauten und Neubauten bewegen. Es handelt sich beim Zentrumsareal, mindestens, was einen Teil des Einkaufszentrums Metalli und der Baarerstrasse betrifft, um eine Hochhauszone.

Gemäss Hochhausreglement der Stadt Zug wären hier Hochhäuser bis zu 60, punktuell bis zu 80 Metern Höhe möglich. Zudem liegt das Areal zu 70 Prozent im Verdichtungsgebiet, das eine Ausnützungsziffer bis 3,5 zulässt. Das heisst beispielsweise, dass die anrechenbare Geschossfläche im Areal Metalli von rund 63 000 Quadratmeter auf maximal rund 82 000 Quadratmeter erhöht werden kann. Das Verdichtungspotenzial beträgt gut 30 Prozent.

Aktuell erarbeiten Zug Estates und die Stadt Zug aufgrund der Masterplanung von 2018 eine Planungsvereinbarung. Diese sollte, so Verwaltungsratspräsident Beat Schwab, im Sommer oder Herbst dieses Jahres unterschrieben sein. Danach würde ein Richtprojekt erarbeitet, mit dem Ziel eines Bebauungsplans.

Laut Schwab soll die Öffentlichkeit mit einbezogen werden. Der Zeitplan sieht vor, dass der Bebauungsplan nicht vor dem Jahr 2022 rechtskräftig sein wird. Das anschliessende Baubewilligungsverfahren und die Projektierung dürften dauern. Es ist nicht vor 2024 mit einem Baustart zu rechnen.

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