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Uri

Im Jahreskonzert wurde nach «Quintessenza» gesucht

Die Feldmusik Altdorf begab sich auf die Suche nach den essenziellen Klängen der Musik. Hierfür hatte sie am 22. Mai ins Theater Uri geladen.
Die Mitglieder der Feldmusik Altdorf beim Jahreskonzert «Quintessenza» im Saal des Theaters Uri. (Bild: Janine Arnold)

Christine Ludwig

Die Musikantinnen und Musikanten der Feldmusik Altdorf eröffneten den Konzertabend im gut besuchten Theater Uri mit «Festive Overture» des Komponisten Satoshi Yagisawa. Das Werk beschreibt mit wunderschönen Melodien die japanische Stadt Shimizu, die für ihre Wärme und Liebenswürdigkeit bekannt ist. Anschliessend widmete sich die Formation mit «La Quintessenza» von Johan Meij in fünf Sätzen dem Wesentlichen der Musik. Das Stück wurde von der Musikkommission der Feldmusik als Vortragsstück für das Urner Blasmusikfestival Anfang Juni in Altdorf auserkoren und wird den Verein somit nach dem Konzert noch ein paar weitere Proben lang begleiten. Mit der wunderbaren «Ouvertüre in Es-Dur» des Schweizer Blasmusikkönigs Stephan Jaeggi endete der erste Konzertteil auf leidenschaftliche und symphonische Weise.

Blues, «Crime Time» und Funk

Nach der Pause starteten die Musikantinnen und Musikanten mit «Fly High» von Takashi Hoshide und einem musikalischen Höhenflug in die zweite Konzerthälfte. Bluesige Soli des Trompeters Pascal Seidner sowie des Posaunisten Stefan Christen begeisterten das Publikum im Stück «Blues For A Killed Kat» von Jack End. Das Werk handelt von einer toten Katze, die Jack End auf dem spätabendlichen Nachhauseweg von seinem Musikstudio antraf. Ob dieser Begegnung war er derart betroffen, dass er seinen Gefühlen auf musikalische Art und Weise Ausdruck verlieh. Anschliessend begab man sich in «Crime Time», einem Medley der Titelmelodien der Krimiserien «Tatort», «Derrick» und «Ein Fall für zwei», voller Spielfreude auf Spurensuche. Den offiziellen Konzertteil beendete der Funk-Song «In The Stone» der Band Earth, Wind & Fire.

Dank der originellen Programmgestaltung und der grossen Spielfreude der Musikantinnen und Musikanten vermochte die Feldmusik Altdorf ihrem Publikum einmal mehr ein besonderes Konzerterlebnis zu bieten. Dazu trug auch die Altdorfer Ansagerin Olivia Oechslin bei, die charmant und gekonnt durch das Konzert führte. Dieses endete unter der Leitung von Yannick Trares mit den Zugaben «The Chicken» von Alfred James Ellis und dem Marsch «Albula» des Bündner Komponisten Oscar Tschuor. Die Quintessenz des Abends: Musik macht glücklich!

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