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Obwalden

«Ich bin überwältigt vom Resultat»: Cornelia Kaufmann-Hurschler feiert in ihrer Heimat den Einzug in die Regierung

Überraschend deutlich wurde Cornelia Kaufmann-Hurschler am Sonntag in den Obwaldner Regierungsrat gewählt. Bei ihrer Wahlfeier wurde die Engelbergerin von 80 Anwesenden empfangen.
Die neu gewählte Regierungsrätin Cornelia Kaufmann-Hurschler (Mitte) lässt sich in Engelberg feiern. (Bild: Manuel Kaufmann (Engelberg, 14. März 2022))

Manuel Kaufmann

Die Obwaldner Bevölkerung wählt Cornelia Kaufmann-Hurschler (CVP/Mitte) in den Regierungsrat. Die Engelbergerin löst damit die bisherige Finanz- und Gesundheitsdirektorin Maya Büchi-Kaiser (FDP) ab. Das Resultat fiel überraschend deutlich aus: Mit 7762 Stimmen konnte sich Kaufmann-Hurschler im Wahlkampf gegen Maya Büchi-Kaiser (4818 Stimmen) durchsetzen.

Nach einem anstrengenden Tag trat die neu gewählte Regierungsrätin am Sonntagabend zu den Klängen der Musikgesellschaft Engelberg und unter lautem Applaus in den Ball Saal des Hotels Bellevue-Terminus in Engelberg. Gut 80 Personen kamen in Kaufmann-Hurschlers Heimatdorf zum Volksapéro zusammen, um das neueste Mitglied des Obwaldner Regierungsrates zu beglückwünschen und zu feiern.

«Im Namen der gesamten Talbevölkerung» überbrachte Talammann Alex Höchli seine Glückwünsche. «Die Engelbergerinnen und Engelberger sind riesig stolz auf ihre neu gewählte Regierungsrätin», betonte er in seiner Ansprache. Alex Höchli (CVP/Mitte), der von der Obwaldner Bevölkerung für eine weitere Amtsperiode in den Kantonsrat gewählt wurde, rechnete Cornelia Kaufmann-Hurschler an, dass sie mit ihrer Kandidatur der Bevölkerung die Möglichkeit einer Wahl überhaupt erst ermöglicht hat. Über seine bisherige Ratskollegin weiss Höchli:

«Sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund, wenn es um Verbesserungen im politischen Alltag geht.»

In ihrem neuen Amt willkommen geheissen wurde Cornelia Kaufmann-Hurschler auch von ihrem künftigen Amtskollegen Josef Hess (parteilos), der seine Grüsse im Namen des Gesamtregierungsrates überbrachte. Hess verriet, dass der «Platz für Zuzüger» im Regierungszimmer bereits reserviert sei. Als gebürtiger Engelberger freut sich Josef Hess auch über die «sensationelle Engelberger-Quote» im Obwaldner Regierungsrat. Mit Cornelia Kaufmann-Hurschler, Josef Hess und Christoph Amstad (CVP/Mitte) sind neu drei Engelberger im fünfköpfigen Regierungsrat vertreten. Dazu kommt Daniel Wyler (SVP), der in Engelberg wohnt. Das neue Mitglied der Exekutive dürfe sich auf eine sehr schöne, aber auch zeitintensive Aufgabe freuen, sagte Josef Hess weiter. «Die Agenda ist meist Monate vorher von morgens bis abends voll und auch die Wochenenden haben einiges an Programm zu bieten.»

Mit so einem hohen Resultat nicht gerechnet

Nachdem auch der Parteipräsident der CVP/Mitte Obwalden, Bruno von Rotz, seine Freude über den gewonnenen Wahlkampf äusserte, wurde das Wort der neuen Regierungsrätin übergeben. «Ich bin überwältigt vom Resultat», sagte Cornelia Kaufmann-Hurschler gegenüber den Anwesenden. Sie habe immer an ihre Chancen geglaubt. Mit so einem deutlichen Resultat habe sie aber nicht gerechnet. Vor etwa einem Jahr sei die Idee, für den Regierungsrat zu kandidieren, zum ersten Mal aufgekommen. Seither sei es für sie eine sehr intensive Zeit gewesen, gab Kaufmann-Hurschler preis. «Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung. Ich werde immer mein Bestes geben!»

Mit diesen Worten schloss die Engelbergerin eine ihrer ersten Amtsansprachen – ihre Letzte wird es nicht gewesen sein. Anschliessend wurde angestossen und die Schwyzerörgeli Formation Bärgzislä sorgte für Stimmung.

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