notifications
Hochwasser Zug

Führungsstab übernimmt Koordination

Die Hochwassersituation im Kanton Zug hat sich durch den Starkregen der vergangenen Tage verschärft. Wegen des hohen Wasserstandes wird dringend davon abgeraten, sich in Gewässernähe aufzuhalten.
2005 wurde Land unter gemeldet. Im Bild zwischen Buetzen und dem Reussdamm. (Archivbild: Bruno A. Arnold (Hünenberg, 22. August 2005))

(haz) Die starken Regenfälle der letzten Tage haben im Kanton Zug zu einer bedrohlichen Hochwassersituation der Gewässer und einem erhöhten Risiko für Hangrutschungen geführt. Insbesondere der Pegel der Reuss ist stark angestiegen und birgt an gewissen Orten grosse Gefahr. Einige Massnahmen wurden bereits in die Wege geleitet. Es wird wegen des hohen Wasserstandes dringend davon abgeraten, sich in Gewässernähe aufzuhalten. Am Dienstagabend, 13. Juli, hat der kantonale Führungsstab laut Medienmitteilung die Koordination der Lage übernommen.

Reussdamm aktuell grösstes Risiko

Besonders betroffen vom Hochwasser ist laut Mitteilung des kantonalen Führungsstabs die Gemeinde Hünenberg. Dort sind der Gemeindeführungsstab und die Feuerwehr bereits seit gestern Dienstag im Einsatz. Ein besonderes Risiko geht dabei vom Reussdamm aus, der bei der aktuellen Wassersituation brechen könnte. «Der Reussdamm wird seit Dienstagabend, 13. Juli, überwacht und am Mittwochvormittag, 14. Juli, von einem Geotechniker inspiziert.

«Zeigt diese Untersuchung, dass der Damm den immensen Wassermengen nicht standhalten sollte, werden wir die entsprechenden Massnahmen in die Wege leiten müssen»,

wird der Chef des kantonalen Führungsstabs Urs Marti in der Mitteilung zitiert. Schlimmstenfalls müssten vom Hochwasser bedrohte Anwohnerinnen und Anwohner in der Reussebene zu ihrem eigenen Schutz aus ihren Häusern evakuiert werden.

Nass, aber aktuell nicht in Gefahr

Für die über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des grossen Kantonslagers von Jungwacht Blauring Luzern (KALA), das seit vorgestern an verschiedenen Lagerplätzen rund um Risch-Rotkreuz stattfindet, besteht aktuell keine Gefahr. Gleiches gilt für weitere derzeit stattfindende Jugendlager auf Kantonsgebiet. Der kantonale Führungsstab steht aber im Austausch mit den Lagerleitungen und den Gemeinden, um diese bei einer Verschärfung der Hochwassersituation rasch informieren zu können.

Kommentare (0)