Das Kioskgebäude im Chamer Hirsgarten stammt aus dem Jahr 1954. Dank den darin untergebrachten Umkleideräumen und Toiletten sowie dem kleinen Bistrobetrieb im Kiosk leistet es den Badegästen der Hirsi-Seebadi seit vielen Jahren gute Dienste, wie die Gemeinde Cham mitteilt. Aufgrund verschiedener Abnützungserscheinungen und um einen zeitgemässen Betrieb zu ermöglichen, möchte die Einwohnergemeinde das Kioskgebäude nun sanieren und die Infrastruktur modernisieren. Dies in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Denn der Bau mit Pavillonarchitektur ist im Inventar der schützenswerten Denkmäler erfasst. Er zeichnet sich durch Sichtbackstein sowie Holzbretter aus und dürfte noch die Originalfarbgebung aufweisen. Diese Charakterzüge mit Bullaugenöffnungen und filigrane Vordachstützen sind typisch für die Architektur der 1950er-Jahre. «Laut Inventarbeschreibung zählt das Hirsgartenbad damit sogar zu den reizvollsten Badeanstalten der Nachkriegsmoderne am Ufer des Zugersees», betont Basil Stocker, Projektleiter Hochbau und Liegenschaften der Einwohnergemeinde Cham.
Im Rahmen der Sanierung plant die Einwohnergemeinde verschiedene Massnahmen im Gebäudeinnern. So sollen die Umkleideräume und Toiletten an die veränderten Kundenbedürfnisse angepasst werden. Im Weiteren soll auch die Infrastruktur der Küche erneuert werden. Von aussen soll die Fassade sanft saniert werden. Zudem soll eine passende Beschattungslösung für die Restaurantterrasse gefunden werden. Bis Ende Jahr wird die Kostenschätzung für die vorgesehenen Eingriffe vorliegen, sodass im Frühsommer 2019 das Stimmvolk über den Projektierungs- und Baukredit entscheiden kann. Nach der Sommersaison im Hirsgartenbad würde im Spätherbst der Umbau starten. (haz/PD)