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Luzern

Hier darf bald offiziell gesprayt werden

Ob Anfänger oder Profi: Allen wird ab April eine Plattform für legales Sprayen geboten. Das Angebot soll unter anderem helfen, illegales Sprayen zu reduzieren.
Der öffentliche Raum soll auch aufgewertet werden. (Bild: Stadt Luzern)
Hier die Übersicht, wo gesprayt werden darf. (Karte: Stadt Luzern)
Durch das Projekt soll das illegale Sprayen eingedämmt werden.  (Bild: Stadt Luzern)

(zgc) In der Stadt Luzern darf ab April legal gesprayt werden. Dies schreibt die Stadtverwaltung in einer Medienmitteilung. Die Autobahnunterführung am Sentiweg war bisher ein beliebter Ort zum illegal Sprayen.

Die Umgestaltung der Unterführung waren für die Stadt Luzern sowie Personen aus der Sprayerszene Anlass, über eine legale Spraywand nachzudenken – denn wer in der Stadt Luzern bisher legal sprayen wollte, hatte bislang kaum die Möglichkeit dazu.

Vorbilder waren die legalen Spraywände entlang des Freigleis im Bereich Kriens-Mattenhof sowie jene im Industriegebiet in Emmenbrücke. Die Erfahrungen dort sind durchwegs positiv.

Die Stadt möchte durch das Projekt illegalem Sprayen vorbeugen sowie «den öffentlichen Raum mit Kreativität und Farbe aufwerten.» Darüber hinaus sollen Kinder und Jugendliche vor Ort Workshops besuchen können.

Das Resultat der Suche nach geeigneten Wänden sieht so aus: Legal gesprayt werden darf ab April 2021 an zwei Orten: Einerseits entlang der Einfahrt Sonnenbergtunnel, zwischen der SBB-Unterführung auf der Seite Dammstrasse bis zum Bereich mit den Metalleinfassungen. Andererseits entlang der Sentimattstrasse Richtung Reuss:

Insgesamt stehen damit zwei Wände mit einer Länge von total etwa 150 Metern zur Verfügung. Die Wände sind zwei bis drei Meter hoch. Eine Infotafel weist auf die Regeln hin.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) als Eigentümerin der Wände hat der Stadt Luzern die Bewilligung für dieses Projekt erteilt. Umgesetzt hat das Projekt der Bereich Quartierentwicklung der Stadt zusammen mit Personen aus der Sprayerszene. Bei der Umsetzung waren die Luzerner Polizei, das Strasseninspektorat sowie der städtische Sicherheitsmanager involviert.

In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir zwei Bilder vom Krienser Projekt in diesen Artikel eingebettet. Die Bildunterschriften ebendieser haben nicht mit den Legenden übereingestimmt. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. (zgc)

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