Die zwölf Talente des vergangenen Schuljahres kamen aus so vielen verschiedenen Gemeinden wie noch nie. «Die Saisonvorbereitung verlief optimal, die Athleten absolvierten diverse polysportive Sommertrainings und waren unter anderem beim Klettern, Wandern Inlinen, Biken und als Höhepunkt auch auf der Skisprunganlage in Einsiedeln», unterstrich Präsidentin Monika Wicki an der Generalversammlung.Dank den guten Verhältnissen konnte auch das Skitraining auf dem Gletscher wieder unkomplizierter gestaltet und alle Trainingscamps planmässig durchgeführt werden.
Gute Resultate erzielt
Die Athleten zeigten in der anschliessenden Rennsaison ihre angeeigneten Fähigkeiten und es konnten auch auf interregionaler, nationaler und mit Delia Durrer, der in Whistler/Kanada ein Sieg im Super-G gelang, sogar auf internationaler Ebene sehr gute Resultate erzielt werden.
Kleinere und grössere Hürden gab es auch bei der Organisation und Planung in der Schule zu überwinden. Erfreulicherweise zeigten die Athleten beim Stellwerktest in der Schule verglichen mit den Gleichaltrigen eine solide Leistung. Der neu obligatorische Projektunterricht für die 3. ORS wurde aber aufgrund der vielen Absenzen der Skifahrer zu einer grossen Herausforderung.
Leider hatten einige Athleten mit länger andauernden Verletzungen zu kämpfen, sie konnten aber vermehrt am Unterricht teilnehmen und es gelang ihnen, sich gut zu integrieren. Sie konnten aufgrund der für die Skifahrer auf dem Stundenplan integrierten Förderstunden in dieser Zeit schulisch sogar doppelt profitieren. Mit den erfolgreichen Athleten ist es immer wieder eine Gratwanderung zwischen Integrität in eine Volksschule und Exklusivität als Talentförderung. Es ist nach wie vor das Ziel des Vereins, den Athleten eine dreijährige Basisausbildung im schulischen und sportlichen Bereich zu ermöglichen, damit sie anschliessend als gut ausgebildete Talente an die Sportmittelschule übergehen können.
Lösung gefunden
Neu konnte mit dem Kollegium Stans eine Lösung gefunden werden, damit Athleten, die den Übertritt an die Sportmittelschule Engelberg nicht schaffen, ein Übergangsjahr absolvieren können und für Ski- und Konditionslager freigestellt werden. Mit dem Ziel, nach einem Jahr die sportlichen Kriterien in Engelberg zu erfüllen oder den Besuch des Kollegi fortzusetzen.
Der Verein steht weiter auf finanziell solider Basis und kann so auch die Anschaffungen von Ersatzfahrzeugen ins Auge fassen und ist gewappnet für allfällige Alternativen zum Training auf dem Gletscher. Sämtliche zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder konnten wieder gewählt werden und hürdenlos verlief auch die Zusammenarbeit mit den Partnern und Sponsoren. Der Verein will weiterhin bestmögliche Arbeit leisten und damit Hürden mit dem nötigen Elan, Sprungtechnik und Mut überspringen. (pd)