Seit einem Jahr gilt im Strafvollzugskonkordat Nordwest- und Innerschweiz der sogenannte Risikoorientierte Sanktionenvollzug (ROS). Mit diesem Modell soll das Rückfallrisiko von Straftätern systematisch beurteilt werden. Luzern zählt zu jenen Kantonen, die ROS als Modellversuch schon zwischen 2010 und 2013 eingesetzt haben. Der Luzerner Regierungsrat zieht ein positives Fazit, wie aus der Stellungnahme auf eine Anfrage von Kantonsrat Peter Fässler (SP, Kriens) zu entnehmen ist. Alle Urteile mit einer Strafe ab sechs Monaten werden untersucht. Bei 55 Prozent aller Fälle wird das Rückfallrisiko abgeklärt. (avd)