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Grosses Fest: Dampfbahn Furka-Bergstrecke feiert 30-Jahr-Jubiläum

Seit drei Jahrzehnten ist die historische Bahn bereits unterwegs. Dieser «runde Geburtstag» wird nun während zweier Tage gefeiert.

30 Jahre ist es her, als auf der Furka-Bergstrecke nach langer Pause wieder der erste Dampf aus der Bahn stieg. Rund 6000 Passagiere hatten damals die Dampfbahn auf der Furka-Bergstrecke während des ersten Jahres besucht. Seither ist viel Zeit vergangen, wie aus einer Medienmitteilung der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) hervorgeht. Heute besteigen jährlich rund 30'000 Personen die Bahn zwischen Realp und Tiefenbach. Besonders seit 2010, seitdem die Bergstrecke wieder fahrplanmässig befahren wird, kämen die Touristinnen und Touristen an einen der Ausgangspunkte, um «eine Zugsfahrt der anderen Art» zu geniessen. Die Verantwortlichen der DFB sind sicher:

«Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke ist nicht nur ein wichtiger Faktor im Tourismus dies- und jenseits des Furka-Passes geworden, sondern hat sich auch zu einem veritablen Unternehmen entwickelt.»

Um das Jubiläum zu feiern, steigt in Realp am 13. und 14. August ein Fest. Wie der Mitteilung zu entnehmen ist, bietet die DFB neben den normalen Fahrten dann auch solche auf dem Pionierteilstück Realp-Tiefenbach an. Den Besucherinnen und Besuchern biete sich so auch die Gelegenheit, die Dampfzüge beim Überqueren der sonst schwer zugänglichen Steffenbachbrücke zu fotografieren oder zu filmen. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände der DFB in Realp eine Festwirtschaft, Stände und weitere Attraktionen.

Pioniere haben die Strecke aus der Traufe gehoben

Wie ist die Dampfbahnstrecke eigentlich entstanden? Gemäss Mitteilung begannen Dampfbahnpioniere zwischen Anfang und Mitte der 1980er-Jahre, die Bergstrecke von Erdrutschen, Felsen und zu Gestrüpp zu befreien. Der Wille, Mut und Idealismus seien riesig gewesen, die seit der Ausserbetriebnahme vernachlässigte Bergstrecke wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei hätten die Männer und Frauen tagsüber mit Hilfe primitivster Mittel auf der Strecke gearbeitet und nachts in Zelten auf einem Installationsplatz geschlafen – just an jenem Ort, wo heute das Depot Realp steht.

Seit der Inbetriebnahme ist einiges passiert. So kamen Gebäude für die Abfertigung der Passagiere oder auch für die Unterbringung von Loks, Wagen und Material hinzu. Heute umfasst der Wagenpark fünf betriebsfähige Dampflokomotiven, über 20 Personenwagen, acht einsatzfähige Triebfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, zwei Schneeschleudern und fast 20 Dienstwagen. Finanziell getragen wird das Unternehmen von den Einnahmen aus dem Fahr- und Gastrobetrieb, dem Souvenirverkauf sowie aus Spenden. (zgc)

Hinweis: Informationen zum Fest und der Geschichte gibt es auf der DFB-Website unter www.dfb.ch.

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