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Proffix Swiss Bike Cup 2022

Grosser Final in Gstaad

In Gstaad wurde am vergangenen Wochenende zu den Finalrennen im Proffix Swiss Bike Cup gestartet. Reto Indergand wurde beim letzten Rennen als Bikeprofi besondere Ehre zuteil. Fabio Püntener glänzte als bester Urner im Elitefeld der Herren.

Für den Urner Reto Indergand war der Final um den Proffix Bike Cup 2022 das letzte Rennen als Profibiker und demzufolge auch emotional ein ganz spezieller Anlass. Der Ehrenreigen begann bereits vor dem Start, als der Speaker noch einmal die grössten Erfolge von Reto Indergand, gespickt mit Schweizer-Meister-Titeln, EM- und WM Medaillen, dem Publikum präsentierte. «Für uns ist es eine grosse Ehre, dass der wohl beliebteste, aufrichtigste und dadurch im gesamten Fahrerfeld hochgeschätzte Sportler bei uns seine Abschiedsvorstellung gibt.»

Ein emotionaler Augenblick: Reto Indergand in einem Spalier us Ersatzrädern.
Bild: Bild:PD

Die Superlativen des Speakers auf Reto Indergand wurden in der Folge bestätigt, als bei seiner letzten Durchfahrt alle Mechaniker und Helfer in der Techzone mit den Ersatzrädern Spalier standen. Auf der Ziellinie bekam nicht der Sieger die Champagner-Dusche, sondern der abtretende Urner Radsportler wurde mit dem edlen Getränk «reingewaschen». Reto Indergand nutzte die Gelegenheit, um allen zu danken, die ihn in irgendeiner Form über die gesamte Dauer seiner Karriere begleitet haben, darunter im Besonderen seinen Eltern, seiner Schwester Linda, Sponsoren und Gönnern, aber auch allen Fans, die ihn in fast alle Länder der Welt begleiteten und mit Treicheln und den Urner Fahnen für Furore sorgten.

Fabio Püntener bester Urner und Elitefahrer

Dass bei so viel Emotionen der sportliche Aspekt etwas in den Hintergrund rückte, ist verständlich, dennoch liess Reto Indergand mit der zweitschnellsten letzten Runde seine Klasse noch einmal kurz aufblitzen. Sein Effort brachte ihn dennoch, in der durch Pannen und technischen Problemen durchwirkten «Schlammschlacht» von Gstaad, auf den guten 12. Rang. Seine gute Spätform konnte Fabio Püntener erneut ausspielen, und sein Einsatz wurde mit dem sehr guten 7. Platz belohnt. «Vom Start weg konnte ich mich in der Spitze einreihen und diese auch fast durchwegs halten. Für einmal blieben grössere Probleme wie Kettenrisse, Reifendefekte und andere technische Probleme aus, obwohl der Schlamm auch meine «Schaltzentrale» oft negativ beeinflusste», so das Resümee des wiederum besten Urner Fahrers in der Elitekategorie.

Podestplatz für Giorgia Restivo
Bild: Bild:PD

Der junge Urner durfte abschliessend den Gesamtsieg seines Teams Solothurn mitfeiern. Linda Indergand biss nach ihrem Sturz in Huttwil auf die Zähne, ging sicher auch Reto zu Ehren in Gstaad an den Start, konnte dabei aber nie entscheidend ins Renngeschehen eingreifen. Auf dem Fünferpodest der Juniorinnen durfte hingegen Aline Epp, VMC Silenen, Platz nehmen. Das Nachwuchstalent aus dem Team Infanger/IG Radsport Uri zeigte einen mutigen und engagierten Auftritt, der mit dem 4. Rang belohnt wurde. Ebenso solide die Vorstellung von Elena Frei, VMC Erstfeld, die als Vierte in der Kategorie Mädchen U15 ebenfalls das Podest besteigen durfte. In der Gesamtwertung erzielte das Nachwuchstalent aus Erstfeld den hervorragenden 3. Platz. Bei den Junioren reichte es Marco Bissig für den 26. Platz.

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