Die Emmer SP-Fraktion hat dazu ein Postulat eingereicht, das sogar noch weiter geht als die Luzerner Pläne. Der Gemeinderat wird nämlich gebeten, zu prüfen, «ob und wie in den Toiletten der öffentlichen Schulen und der Verwaltungsgebäude der Gemeinde» Menstruationsartikel kostenlos zur Verfügung gestellt werden können. Zudem soll geprüft werden, ob neben Tampons und Binden auch wiederverwendbare Menstruationstassen in das Abgabekonzept integriert werden können. Letztere Forderung gab es auch in Luzern, diese wird aber nicht umgesetzt.
Gemäss der SP handelt es sich bei Menstruationsartikeln um Grundbedarf wie etwa Toilettenpapier. Aber im Gegensatz dazu seien diese «unverhältnismässig hoch besteuert». Frei zugängliche Menstruationsartikel würden somit Familien mit geringerem Einkommen entlasten. Damit werde also auch zur allgemeinen Chancengleichheit beigetragen, so die SP. (stp)