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Uri

Golfer setzen sich in Realp für junge Sportler ein

Alt Bundesrat Adolf Ogi nahm wie viele andere frühere Sportgrössen und Persönlichkeiten am Charity Golf Turnier teil.
Organisator Walter Tresch war hocherfreut, dass fast 70 Personen am Golf-Turnier teilnahmen. (Paul Gwerder / Urner Zeitung)
Wegen Rückenprobleme reichte es Maria Anesini Walliser nicht zu einem Spitzenplatz. (Paul Gwerder / Urner Zeitung)
Alt Bundesrat Adolf Ogi hinterliess am Turnier einen sportlichen Eindruck. (Paul Gwerder / Urner Zeitung)

Paul Gwerder

Paul Gwerder

Paul Gwerder

Rund 70 Persönlichkeiten, darunter einige ehemalige Sportgrössen nahmen am Sonntag, 23. August 2020, in Realp am Charity Golf Turnier der Walter Tresch Sportstiftung teil. Von den Sportlerinnen und Sportlern sind unter anderem Franz Heinzer, Maria Anesini-Walliser mit ihrem Ehemann, das Ehepaar Mari und Bernhard Russi und Alois Kälin gekommen. Aus dem Kanton Uri insbesondere Persönlichkeiten wie Barbara Merz, Ruth Wipfli Steinegger, Damian Imhof, Otto Althaus, sowie Hans-Ueli Imholz.

Etwa um 9 Uhr sass der technische Direktor der Tour de Suisse und frühere Radprofi, Kurt Betschart, entspannt bei einem Cola im Klublokal. Der Hobbygolfspieler mit einem Handicap von 21,5 bezeichnet den 9-Loch-Golfcours von Realp als sehr herausfordernd. «Bei diesem wunderbaren und hügeligem Gebirgsplatz geht es vom ersten bis zum letzten Meter immer auf und ab. Und da brauchen die Spielerinnen und Spieler eine andere Technik, da man beim Abschlag fast nie gerade stehen kann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass hier präzis gespielt wird, um auf ein gutes Ergebnis zu kommen», erklärte Betschart und dabei lobte er den guten und gepflegten Zustand des Platzes. Gerne würde er sein Handicap noch ein wenig verbessern, aber dazu fehlt ihm oft die nötige Zeit für die Trainings. Wichtig findet der ehemalige Radbahnprofi eine gute Kondition, die es in Realp braucht, denn der Platz hat eine Länge von 4'154 Metern und dazu kommen noch die Höhenmeter, welche die Golferinnen und Golfer unweigerlich zum Bergwandern zwingt. «Dieses Turnier, welches von Walter Tresch organisiert wurde, ist eine gute Sache, da bin ich auch bereit, ein paar Franken mehr zu bezahlen», betonte Betschart.

Zufriedene und unzufriedene Gesichter

Ab 8.30 Uhr mussten immer alle zehn Minuten eine Vierergruppe beim Startrichter, Jürg Suter, antraben und dieser erklärte kurz noch einmal die Regeln und machte auf die Besonderheiten des Platzes aufmerksam. Kurz nach 10 Uhr war Kurt Betschart beim ersten Abschlag. «Dieser Schlag ist mir nicht besonders gut gelungen; die Länge stimmte zwar optimal, dafür ging der Ball in die falsche Richtung und wurde im Gestrüpp nicht mehr gefunden – das gibt leider einen Punkteabzug», so Betschart. Dieser Abschlag gelang Franz Heinzer dafür umso besser. «Genauso wie ich ihn haben wollte», sagte der dreifache Abfahrtsweltcup-Sieger. Heinzer spielte am Sonntag zum ersten Mal in Realp und scheinbar hat es etwas genützt, das ihm am Vortag Walter Tresch den Golfplatz gezeigt und ihn auf die zahlreichen Schwierigkeiten aufmerksam gemacht hat. Schlussendlich konnte Franz Heinzer zufrieden sein, denn er kam in der Schlusswertung in der Kategorie «Netto HCP Pro bis 18,8» auf den 6. Rang. Die drei Damen, Manuela von Wyttenbach, Barbara Merz und Mari Russi schafften ebenfalls einen Rang im ersten Dutzend. Die 25-fache Weltcup-Siegerin, Maria Anesini-Walliser, klagte schon vor dem Start über leichte Rückenschmerzen und kam deshalb nicht auf einen Spitzenrang. In der Wertung HCP 18,1 bis PR konnte Kurt Betschart nach dem misslungenen Auftakt wieder aufholen und belegte den 8. Rang.

Alt Bundesrat Adolf Ogi konditionell in guter Verfassung

Der frühere Bundesrat, Adolf Ogi, startete kurz nach 11 Uhr zusammen mit Christoph Wipfli, Mari Russi und Barbara Merz. Ogi benötigte mit dem Auto von Kandersteg via Grimsel- und Furkapass nach Realp fast 3 Stunden. «Wenn Walti ruft, bin ich immer dabei! Ich bin sehr gerne gekommen, denn es gibt nichts Besseres, als Jugendliche Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen», betonte Adolf Ogi. Beim Golfturnier zeigte Ogi es den jüngeren Spielerinnen und Spieler, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und zahlreiche Konkurrenten auf der Rangliste hinter sich lassen konnte, dies sicherlich auch wegen seiner guten konditionellen Verfassung.

Am Schluss des Turniers strahlte Organisator Walter Tresch über das ganze Gesicht. «Ich bin überglücklich, dass so viele Persönlichkeiten nach Realp gekommen sind, um die Walter Tresch Sport Stiftung zu unterstützen und ich denke, dass am heutigen Tag mehr als 20'000 Franken zusammengekommen sind. Die Stiftung bezweckt die Förderung junger Sportlerinnen und Sportler und Projekte in Silenen, Amsteg und Bristen.

Besonders gerne gibt er einen Kostenbeitrag an den Betrieb des Skiliftes Widenberg in Bristen, an welchem die Jugendlichen aus dem Bergdorf das Skifahren erlernen können. Walter Tresch hat in seiner Weltcup-Karriere 14-mal einen Podestplatz erreicht und darunter vier Weltcup-Siege.

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