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Neuausrichtung

Gisikon will CEO-Modell einführen

Die Gemeinde will sich neu organisieren, um künftigen Herausforderungen besser begegnen zu können.

Die Gemeinde Gisikon plant zurzeit eine Neuausrichtung der Verwaltung. Der Gemeinderat will die Reorganisationen im Frühling der Bevölkerung vorlegen, wie Gemeindepräsident Alois Muri (parteilos) auf Anfrage sagt. Klar ist schon jetzt, dass die Exekutive ein CEO-Modell einführen will. Eine Stelle als Geschäftsführerin respektive Geschäftsführer im 80- bis 100-Prozent-Pensum ist bereits ausgeschrieben – per Juni 2023.

Impression von der Gemeinde Gisikon.
Bild: Bild: Eveline Beerkircher (Gisikon, 25. Juni 2020)

«Unser grundsätzliches Ziel ist es, dass die Gemeinderäte möglichst wenig operativ tätig sein sollen», erläutert Muri. «Wir wollen uns auf die strategische Ebene konzentrieren.» Hintergrund für den Schritt ist unter anderem, dass der Gemeindeschreiber Beat Amrein nach 30 Jahren im Amt ab Sommer 2023 kürzertreten will. Er wird neu als sogenannter «Gemeindeschreiber II» tätig sein. Die Suche nach einer direkten Nachfolge für Beat Amrein dürfte sich als schwierig herausstellen, so Muri.

Gemeinde soll im Frühling 2023 entscheiden

«Uns scheint es aussichtsreicher, eine Person zu finden, die CEO werden will und sich im Finanzbereich gut auskennt», sagt Muri. Eine Reduktion der Pensen bedeute das aber nicht. Die Gisiker Exekutive arbeitet ohnehin nicht in fixen Pensen, sondern im Stundenlohn – eine absolute Seltenheit in Luzern, vielleicht sogar ein Unikum. Umgerechnet hat Gemeindepräsidentin Alois Muri ungefähr ein Pensum zwischen 25 bis 30 Prozent, die anderen Personen im fünfköpfigen Gremium ein Pensum von 15 bis 25.

Geplant ist, die Reorganisation im Frühling 2023 vor die Gemeindeversammlung zu bringen. Weiterer Hintergrund für die Abklärungen ist der Umstand, dass sich Honau dazu entschlossen hat, mit Root und nicht mit Gisikon zu fusionieren . Dadurch habe sich die strategische Ausgangslage geändert, heisst es in einer Mitteilung. Die Exekutive sei zwar nach wie vor überzeugt, dass Gisikon gut organisiert sei. Die Abklärungen sollen allerdings zeigen, wie auf die «kommenden Herausforderungen» am besten reagiert werden könne.

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