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«Gesucht: Busfahrer/in» – VBL nutzen Anzeigetafeln für Stellenausschreibung

Normalerweise wird auf den Anzeigetafeln der Verkehrsbetreibe Luzern VBL die Busnummer oder der Zielort angezeigt. Nun nutzt das Unternehmen bei gewissen Bussen diese Anzeigen, um neues Personal zu rekrutieren.

Diese Anzeigetafel wird nur bei Bussen ohne Fahrgäste verwendet.
Bild: Bild: VBL

Die Verkehrsbetriebe Luzern VBL suchen auf eine etwas andere Art neue Chauffeure. Wo normalerweise der Zielort oder die Busnummer eingeblendet wird, kann man auf der Anzeigetafel nun die Ausschreibung «Gesucht: Busfahrer/in» lesen.

Aktion läuft nur auf Leerfahrten

«Wir suchen Menschen, welche gerne fahren. Diese sind auf den Strassen hinter und neben unseren Bussen unterwegs. Vielleicht finden wir so auch neue Mitarbeitende für den Fahrdienst, welche gar nicht aktiv auf Stellensuche sind. Deswegen haben wir uns nun für Werbung auf den Displays ausserhalb der Busse entschieden», erklärt VBL-Mediensprecher Sämi Deubelbeiss gegenüber PilatusToday. Bisher haben die VBL auf den Screens in den Bussen Werbung gemacht.

Die ganze Aktion soll jedoch die Leute nicht verwirren. «Die Werbung leuchtet automatisch auf und wird nur gezeigt, wenn Busse ohne Fahrgäste unterwegs sind. Also zum Beispiel bei einer Fahrt zurück ins Depot», erläutert Deubelbeiss weiter.

«Speziell aber witzig»

Bei den Leuten scheint die etwas andere Stellenausschreibung gut anzukommen. Eine Facebook-Userin der Gruppe «Du besch vo Lozärn wenn…» schreibt unter ein Foto mit der Buswerbung: «Hab ich noch nie gesehen. Ist speziell, aber eine witzige Idee.» Oder eine andere findet es einfach «originell». Das positive Feedback freut Deubelbeiss. «Die Personalkampagne soll Aufmerksamkeit erwecken, das ist uns gelungen.» Die Aktion läuft bis auf Weiteres, es seien bereits diese Woche spürbar mehr Bewerbungen eingetroffen.

Gibt es also Personalengpässe? «Nein», sagt Deubelbeiss. «Aufgrund unserer Unternehmensgrösse und der Altersstruktur der Mitarbeitenden ist die Rekrutierung von Fahrdienstpersonal eine Daueraufgabe.» 380 der gut 500 Mitarbeitenden der VBL sind nämlich im Fahrdienst tätig. Die VBL suchen jährlich rund 25 neue Busfahrerinnen und Busfahrer.

Nicht die erste spezielle Personalrekrutierung

Damit diese Suche erfolgreich ist, brauche es ab und zu speziellere Personal-Marketing-Kampagnen. «Wir wollen anders sein und auffallen», so Deubelbeiss. Dies sei ihnen in den letzten Jahren immer wieder gelungen. Die VBL suchten schon mit Slogans wie «Früher Koch, heute VBL-Chauffeur» oder «Früher Coiffeuse, heute VBL-Chauffeuse» erfolgreich nach Quereinsteigern.

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