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A2 in Eich

LKW mit geöffneter Kippmulde rasiert Tunneldecke – gigantischer Sachschaden und Monster-Stau im Morgenverkehr

Am frühen Dienstagmorgen ist ein Lastwagen auf der A2 in den Tunnel Eich gefahren. Weil die Kippmulde nicht geschlossen war, wurden technische Einrichtungen an der Decke heruntergerissen.
Die Fahrbahn musste nach dem Unfall gereinigt werden.
Bild: Bild: Luzerner Polizei

Im Tunnel Eich auf der A2 muss es gewaltig gelärmt haben am Dienstagmorgen: Dort hat ein Lastwagen mit geöffneter Kippmulde mehrere am Tunnel hängende Signale demoliert und zum Teil heruntergerissen. Unfallbilder der Polizei zeigen, wie technische Vorrichtungen lose von der Tunneldecke hängen oder darunter auf der Fahrbahn liegen.

Ein Person musste ins Spital gebracht werden

Der Unfall passierte um fünf Uhr morgens. Durch heruntergestürzte und herumliegende Teile wurden zwei Lieferwagen und zwei Autos beschädigt. Eine Person sei zur Kontrolle ins Spital gebracht worden, teilte die Luzerner Polizei am Dienstag weiter mit.

Die heruntergestürzten Teile beschädigten mehrere Fahrzeuge.
Bild: Bild: Luzerner Polizei

Während dreier Stunden blieb der Tunnel vollständig gesperrt, der Verkehr wurde in einer ersten Phase nach Sempach abgeleitet. Ab 8.30 Uhr wurde der Verkehr einstreifig über die zweite Tunnelröhre geführt. Um 15.45 wurde auch die Röhre in Richtung Norden wieder geöffnet. Der Unfall führte zu «massiven Verkehrsbehinderungen», heisst es in der Polizeimitteilung . Der Sachschaden beträgt mehrere Hunderttausend Franken.

Warum stand die Kippmulde offen?

Vorläufig offen bleiben die zentralen Fragen zum Unfall: Warum befand sich die Kippmulde während der Fahrt nicht in korrekter Position? In welchem Winkel stand sie offen? Auf Anfrage bei der Luzerner Polizei hiess es dazu, dies werde nun von der Staatsanwaltschaft untersucht. Gesichert sei, dass der Lastwagen Überhöhe hatte. Mindestens fünf Meter hoch sei das Fahrzeug wegen der geöffneten Mulde gewesen. Ebenfalls von der Staatsanwaltschaft ausgewertet und analysiert werden Videoaufnahmen vom Unfall, wie Polizeisprecher Urs Wigger auf Anfrage bestätigte.

Bereits abgeschlossen ist eine Untersuchung der Tunnelanlagen: «Tests haben ergeben, dass die sicherheitsrelevanten Systeme wie Notfallbelüftung, Beleuchtung und Rauchmelder einsatzbereit sind. Es wurde entschieden, den Tunnel bei reduzierter Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h wieder für den Verkehr zu öffnen», teilte das Bundesamt für Strassen mit. (mha/mme)

Der gesperrte Eichtunnel führte am Dienstagmorgen zu viel Stau.
Bild: Bild: TCS
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