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Luzern

Gemeinderat von Ebikon will Gründe für Hochhaus-Nein wissen

Die Ebikoner haben am 10. Februar Pläne für eine Überbauung des ehemaligen Migros-Areals gestoppt und damit auch Nein gesagt zu einem 55 Meter hohen Hochhaus. Der Gemeinderat will mehr über die Gründe erfahren. Er führt deshalb im Frühling eine Bevölkerungsbefragung durch.
Daniel Gasser, Gemeindepräsident (links) und Felix Meyer, Geschäftsleiter Genossenschaft Migros Luzern. (Bild: Nadia Schärli, Ebikon, 10. Februar 2019)
Auf dem MParc-Gelände plant die Migros ein neues Quartier.

(rgr/sda) «Mit einer Bevölkerungsbefragung wollen wir die wahren Gründe erfahren. Erst wenn wir diese kennen, können wir gemeinsam mit den zuständigen Kommissionen und politischen Parteien unsere Planungsinstrumente überprüfen und erneut auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung auslegen», wird Daniel Gasser, Gemeindepräsident von Ebikon in einer Mitteilung vom Dienstagmorgen zitiert.

Die Ebikoner Stimmbevölkerung hat am 10. Februar mit 58,7 Prozent Nein gesagt zur Teilzonenplanänderung und zum Bebauungsplan Weichle. Der Gemeinderat stellt sich nun die Frage: Waren die Pläne für die Entwicklung des Weichle Areals zu hoch, zu dicht und zu gross?

Das Gebiet Weichle befindet sich östlich des Zentrums von Ebikon, wo auch das leerstehende Einkaufszentrum MParc steht. Ebenfalls Teil des Bebauungsplans wäre das Gelände der angrenzenden Vino Vintana AG gewesen. Für die geplanten 280 Wohnungen sowie Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen hätten verschiedene neue Gebäudekomplexe erstellt werden sollen, darunter ein 55 Meter hohes Hochhaus.

Seit dem Verdikt der Ebikoner Stimmbevölkerung im Februar werde viel über die Beweggründe spekuliert, die zu diesem Entscheid geführt haben, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Ergebnisse aus der Bevölkerungsbefragung würden im Juni 2019 vorliegen und anschliessend in die politische Diskussion überführt.

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