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Uri

Gemeinden profitieren vom Jahresgewinn der Abfallbewirtschaftung

Obwohl im vergangenen Jahr die Gebühren um rund zehn Prozent gesenkt wurden, konnte die Zentrale Organisation für die Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri (Zaku) einen Jahresgewinn von 778’746 Franken präsentieren.
Geschäftsführer Edi Schilter (links) und Präsident Marc Rothenfluh freuten sich, gute Zahlen der Zaku zu präsentieren. (Bild: Georg Epp (Altdorf, 30. Mai 2022))

Georg Epp

Das erfreulich positive Jahresergebnis von rund 800’000 Franken stand im Mittelpunkt der 32. Generalversammlung der Zentralen Organisation für die Abfallbewirtschaftung im Kanton Uri (Zaku). Verwaltungsratspräsident Marc Rothenfluh freute sich, nach der Coronapause wieder physisch im Restaurant Neuland, Areal Ruag zu tagen und das Allerneueste von der Zaku zu präsentieren.

Hohe Erträge der Deponie sowie ein Rekorderlös aus dem Verkauf des Metallschrotts sind hauptverantwortlich für das gute Ergebnis, der Jahresgewinn konnte nach diversen Sonderabschreibungen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt werden. Insgesamt 87’779 Tonnen Schlacke wurde von der KVA Renergia, Linth und Hinwil angeliefert und erlaubten eine kontinuierlich gute Auslastung des Betriebs. Die Dividendenausschüttung an die Gemeinden konnte so von drei auf fünf Prozent, oder von 300’000 auf 500’000 Franken erhöht werden. 39’000 Franken vom Bilanzgewinn ging an die gesetzliche Reserve und der Restgewinn wurde auf die neue Rechnung übertragen. Ohne Wortmeldungen wurde die Jahresrechnung genehmigt und somit der Verwaltungsrat entlastet. Einstimmig bestätigt wurde auch die Revisionsstelle Convisa AG, Altdorf.

Neue Lösung für Sammelkalender in Sicht

Seit 2006 nutzten rund 3,7 Prozent der Bevölkerung die bisherige SMS oder E-Mail-Lösung über Informationen des Sammelkalenders. Im Vordergrund standen Informationen über Grünabfuhr oder Kartonsammlung. Die Technik hat sich seither entwickelt und eine modernere Lösung hat sich aufgedrängt. Die webbasierte Lösung für die Planung und Kommunikation von Sammeldaten ist aktuell in einer Testphase und wird in den nächsten Wochen öffentlich zugänglich gemacht. Die Bevölkerung wird rechtzeitig informiert, ab wann unter www.sammelkalender.ch die Sammeldaten abgerufen werden können. Die Nutzung ist selbstverständlich auch über das Smartphone (iPhone und Android) möglich.

Das Abfall-Infoblatt wird aber weiterhin in gedruckter Version in alle Haushaltungen verteilt. Betreff Papiersammlung startete die Zaku eine Umfrage bei den Gemeinden. 16 Gemeinden organisieren nach wie vor mindestens zweimal pro Jahr eine Sammlung und erhalten pro Tonne Altpapier 75 Franken Entschädigung. Eine Gemeinde beantragte eine Fristverlängerung und die Gemeinde Seedorf, Ortsteil Seedorf will die Sammlung zurück an die Zaku delegieren.

Umfangreiche Bautätigkeiten in der Deponie

Über die Bautätigkeiten in der Deponie orientierte Hanspeter Bonetti, Vizepräsident und Chef Bau im Detail. Mit den hohen angelieferten Schlackemengen wächst die Deponie Eielen, mit welcher der ehemalige Steinbruch Süd rekultiviert wird, in die Höhe. Das erfordert umfangreiche bauliche Tätigkeiten zur Erhöhung der Randabdichtung gegen die Felswand. Der südliche Damm der Deponie wurde zusätzlich erhöht, um die Staubverfrachtungen in die Umgebung einzudämmen. Wegen der hohen Belastung auf Zufahrt und Areal sind Belagsarbeiten geplant, sie sollen im Laufe des Monats ausgeführt werden. Die Herbst-Generalversammlung soll am 7. November über die Bühne gehen.

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