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Gemeinde Baar informiert über die Räumliche Entwicklungsstrategie

Der Gemeinderat hat die Räumliche Entwicklungsstrategie verabschiedet. Am 6. Dezember stellt er die Grundlage für die weitere Ortsplanung vor und zeigt auf, wie die Überarbeitung der Richt- und Nutzungsplanung angegangen wird.

«Baar soll zukünftig mit differenzierten Arbeits- und Wohnquartieren ein vielfältiges Angebot für eine durchmischte Bevölkerung und unterschiedliche Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe bieten. Der Ortskern bildet mit vielen unterschiedlichen Versorgungsangeboten und attraktiven Freiräumen ein lebendiges Zentrum für die Bevölkerung.» So steht es in der einleitenden Zusammenfassung der Räumlichen Entwicklungsstrategie (RES). Am 23. November hat der Gemeinderat das rund 50-seitige Strategiepapier als wichtige Grundlage für die folgende Überarbeitung der Richt- und Nutzungsplanung verabschiedet, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Baar heisst.

Dieser «wichtige Meilenstein der laufenden Ortsplanungsrevision» werde genutzt, um am 6. Dezember um 19 Uhr im Gemeindesaal Baar der Bevölkerung die bisherigen Arbeitsschritte, einen Kurzüberblick über die RES sowie das weitere Vorgehen bei der Richt- und Nutzungsplanung vorzustellen. An der Informationsveranstaltung gilt Covid-Zertifikatspflicht. Im Anschluss lädt die Gemeinde zum Apéro ein. Gleichentags wird die RES auf www.baar.ch und auf der gemeindlichen Mitwirkungsplattform www.mitwirkung-baar.ch online geschaltet. Anfang Januar 2022 wird zudem ein Informationsflyer zur RES an alle Haushaltungen versandt.

Räumliche Entwicklungsstrategie bildet die Leitschnur

Die RES formuliert eine klare Zielvorstellung über die qualitative räumliche Entwicklung der Gemeinde. Sie macht Aussagen dazu, wie räumliche Qualitäten erhalten, weiterentwickelt oder neu geschaffen werden sollen und umschreibt die beabsichtigte Entwicklung in Leitsätzen, Zielen und konzeptionellen Karteninhalten. Hinzu kommen Handlungsempfehlungen des Planerteams der RES, die Ideen liefern, wie die definierten Ziele erreicht werden können. Die Inhalte der RES bilden eine wichtige Grundlage für die nächste Arbeitsphase der Ortsplanungsrevision, der Überarbeitung der Richtplanung sowie der Bauordnung und des Zonenplans.

Die RES ist in die fünf Themen Gemeinde-, Freiraum- und Landschafts-, Verkehrs-, Siedlungs- sowie Zentrumsentwicklung gegliedert. «Mit der RES können wir ein wichtiges Planungsinstrument fertigstellen», wird Bauvorstand Jost Arnold in der Mitteilung zitiert. «Die Strategie zeigt die mittel- und langfristige qualitative Entwicklung der Gemeinde auf einer hohen Flughöhe auf.» Dabei macht die RES keine parzellenscharfen Aussagen und ist entsprechend für Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer nicht verbindlich.

Gemeinde legt Wert auf Mitwirkung

Mit dem Abschluss der RES ist die erste Phase der Ortsplanungsrevision abgeschlossen. Die RES wurde von Fachplanern, Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat erarbeitet. Mehrmals wurden das Begleit- und das Reflexionsgremium einbezogen, in welchen Vertreterinnen und Vertreter von Parteien, Interessengruppen und aus der Bevölkerung Einsitz nahmen.

Vom 10. April bis 2. Mai konnten sich alle Baarerinnen und Baarer im Rahmen einer digitalen Mitwirkung zur RES äussern und Rückmeldungen eingeben. Dieser Einbezug der Bevölkerung über Gremien und Mitwirkungen werde auch in der nun beginnenden zweiten Phase der Ortsplanungsrevision einen hohen Stellenwert einnehmen, schreibt die Gemeinde. In der Erarbeitung der Richt- und Nutzungsplanung werden die Ergebnisse der RES vertieft und im Zonenplan und in der Bauordnung auf einzelne Parzellen und damit grundeigentümerverbindlich heruntergebrochen. «An der Informationsveranstaltung vom 6. Dezember werden wir informieren, wie dieser Prozess ablaufen wird», so Jost Arnold. (rh)

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