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Sozialwesen

Geld für Hilfsbedürftige: Willisau hat einen Sozialfonds

Ein Sozialfonds soll hilfsbedürftige Willisauerinnen und Willisauer finanziell unterstützen.

Die Stadt Willisau hat durch Legate und Zuwendungen einen Sozialfonds geschaffen. Mit diesem Fonds können hilfsbedürftige Einwohnerinnen und Einwohner von Willisau, welche unverschuldet in eine Notsituation geraten sind, unterstützt werden, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung.

Auf Anfrage erklärt Stadtammann Daniel Bammert, dass der Fonds bereits seit 2017 dank einer grösseren Zuwendung aus einem Testament besteht. Durch weitere Zuwendungen mit dem Zweck, diese sinnhaft für soziale Aspekte zu verteilen, sei der Fonds mittlerweile gewachsen. Per Ende September 2022 tritt daher die neu gefasste stadträtliche Verordnung in Kraft. Darin ist geregelt, wer vom Sozialfonds profitieren kann.

Auch Vereine können vom Fonds profitieren

Dazu gehören Personen, welche «berechtigte eigene Bedürfnisse nicht durch eigene Mittel, Arbeit oder Leistungen Dritter zu befriedigen vermögen». Das könne zum Beispiel eine Person mit Depressionen sein, bei der eine laufende Therapie eine gute Wirkung erzielt, diese jedoch noch mehr Zeit benötigt. «Mit dem Sozialfonds können wir die Person finanziell ausserhalb des gesetzlichen Rahmens unterstützen», sagt Bammert.

Weiter sind auch Institutionen und Vereine anspruchsberechtigt, wenn diese für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig sind und sie unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Um vom Fonds profitieren zu können, muss ein Gesuch an die Zentralen Dienste der Stadt eingereicht werden. Wie viel Geld aktuell im Fonds steckt, will die Stadt nicht kommunizieren.

Bammert weist darauf hin, dass neben dem Sozialfonds der Stadt weitere Stiftungen und Institutionen bestehen, welche in Notfällen Hilfe leisten können. Dazu zählen die Winterhilfe Willisau, die Eugen Meyer Stiftung, die Stud’ersche Armenstiftung oder die Koch-Sauter Stiftung sowie weitere Institutionen.

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