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Fussball-WM: Auch in Ob- und Nidwalden kann man gemeinsam mitfiebern

In der Jlge Bar in Stans und im Seerestaurant Eleven in Sarnen treffen sich Fussballfans zum kollektiven Mitfiebern. Die Veranstalter hoffen, dass die Schweizer Nati an der WM eine gute Falle macht.
Public Viewing in der Jlge Bar in Stans. (Bild: PD)

Wenn am Donnerstag der Anpfiff zur Weltmeisterschaft erfolgt, schauen die Fussballfans gebannt nach Russland. Auf der ganzen Welt kommen die Leute zusammen, feiern den Kampf um das runde Leder, vergiessen Tränen und jubeln zusammen. So genannte Public Viewings gibt es in Nid- und Obwalden zwar nicht viele, ganz darauf verzichten müssen die Fussballanhänger aber auch hierzulande nicht.

Eine Anbieterin, die inzwischen jahrelange Erfahrungen mit Leinwandübertragungen bei Fussballgrossanlässen aufweist, ist die Jlge Bar in Stans. Rolf von Holzen, zusammen mit seiner Frau Luzia Inhaber des Lokals, sagt: «Ich bin oft darauf angesprochen worden, ob wir wieder etwas organisieren. Die Vorfreude und die Begeisterung unserer Besucher von früheren Live-Übertragungen sind für uns Motivation, das Ganze wieder auf die Beine zu stellen.» Im Aussenzelt mit Grossleinwand, das maximal 250 Personen fasst, sowie in der Bar selbst und bei schönem Wetter in der Lounge werden sämtliche Spiele gezeigt. Ein Grillstand und Tippwettbewerbe runden das Angebot ab, Eintritt wird keiner verlangt.

Stimmung genau so gut wie im Stadion

Der bekennende Fussballfan Rolf von Holzen ist selber schon an Weltmeisterschaften gereist, um die Stimmung im Stadion hautnah zu erleben. Jetzt, wo die Schweiz wieder mit dabei ist, wurmt es ihn, nicht in Russland zu sein?«Nein», sagt er postwendend, «es macht genau so viel Spass, hier mit Gleichgesinnten mitzufiebern.» Kommt er denn überhaupt dazu? «Klar», lacht er, «während den Spielen herrscht an der Bar weniger Betrieb, so kann auch ich zwischendurch das Geschehen auf dem Rasen mitverfolgen.» Und augenzwinkernd fügt er hinzu: «Gut, kann ich mich hinter der Theke etwas verstecken. So merkt man mir meine Anspannung weniger an.»

Angesprochen auf die Aussichten der Schweizer Nati, sagt von Holzen: «Es wird schwer.» Entscheidend werde der Start ins Turnier mit dem Spiel gegen Brasilien sein. «Wenn wir einen Punkt holen, würde dies Schub geben für die weiteren Gruppenspiele». Denn: Serbien und Costa Rica dürfe man keinesfalls unterschätzen, so der Bar-Inhaber. Dennoch denkt er bereits weiter: «Es wäre ein Traum, wenn die Schweiz im Achtelfinal auf Deutschland treffen würde.»

Diese Affiche wäre auch im Sinne von Adrian Moos. Er ist Vorstandsmitglied beim FC Sarnen und Mitorganisator des «WM-Studios» im Seerestaurant Eleven. «Das Finale und die Spiele mit Schweizer Beteiligung locken am meisten Besucher an.» Er erinnert sich an frühere Anlässe während Welt- oder Europameisterschaften, als bis zu 400 Personen das Restaurant füllten. «Der Erfolg vergangener Live-Übertragungen und das positive Echo der Besucher haben uns bestärkt, das Ganze wieder in bewährter Form aufzuziehen.»

Lounge mit eigenem Fernsehapparat

Das heisst auch: Gäste können gegen Bezahlung neuerlich eine Lounge mit eigenem Fernseher und weiteren Extras buchen, generell ist der Eintritt aber frei. Kleine Einschränkung: Im «Eleven» werden nicht alle Spiele übertragen. Dazu Adrian Moos: «Wir haben eine Beurteilung vorgenommen, welche Spiele attraktiver sind und welche wohl auf weniger Interesse stossen werden.» Das seien in erster Linie Nachmittagsspiele, zu dieser Tageszeit sei der Aufmarsch in der Regel ohnehin kleiner.

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