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Obwalden

Frohe Gesichter am Lungerer «Adväntsmärt»

Der Kampf Nebel-Sonne verlief am Sonntag im Dorf unentschieden. Am Beliebtheits-Sieg des «Adväntsmärt» gab es aber nichts zu rütteln.
Der Adväntsmärt Lungern lockte viele Besucher aus Nah und Fern an. (Bild: Robert Hess, Lungern, 25. November 2018)
Die Blechbläser der Lungerer Musikschule am Adväntsmärt. (Bild: Robert Hess, Lungern, 25. November 2018)
Immer mit seinen selbst gefertigten Ställen, Krippen, Vogelhäuschen usw. am Adväntsmärt dabei: der 85-jährige Schreiner Otti Gasser. (Bild Robert Hess, Lungern, 25. November 2018)

Robert Hess

Robert Hess

Robert Hess

Kündigte sich am Morgen für den traditionellen «Adväntsmärt Lungrä» ein Bilderbuch-Sonntag an, «lüpfte es» den Nebel im Verlaufe des Vormittags – und im Dorf spielte sich während einiger Stunden ein Kampf Nebelschwaden-Sonne ab. Die Wetterlaunen vermochten aber der guten Märt-Stimmung entlang der Brünigstrasse nichts anzuhaben. Die Einheimischen schienen sowieso alle auf den Beinen zu sein und dazu gesellten sich viele grosse und kleine Besucher aus dem Tal diesseits und jenseits des Brünigs. Für eine gemütliche festliche Stimmung sorgen die vielen Stände mit schönen, oft selber hergestellten Sachen wie Mützen, Socken, Holzprodukten, Kerzen, Blumengebinden und vieles andere mehr. Es fehlten auch die Anbieter von Lungerer Alp- und Bratkäse nicht, der selbstverständlich auch an Ort und Stelle, am besten begleitet von einem Cheli, genossen werden konnte. Das kulinarische Angebot wurde abgerundet durch Grillwürste, Risotto, Thai-Curry, Magronen oder Chäschüechli.

Guter Lungerer Bläser-Nachwuchs

Zur guten Stimmung auf den Strassen trugen auch die jungen Blechbläser der Musikschule bei, wobei ein Waldhorn-Quintett besondere Aufmerksamkeit erregte. Auch in der alten Turnhalle war musikalische Unterhaltung angesagt gespickt mit Trachtentänzen, und Speis und Trank aus der Festwirtschaft. Und im Singsaal brachte das Kasperlitheater die Kinder zum «Gigelen».

Zur schönen Tradition des «Andväntsmärts» gehört die Bastelwerkstatt in der Schreinerei Gasser Leo Söhne AG, die wie immer fleissig besucht wurde. Und dort wies der 85-jährige pensionierte Schreiner Otti Gasser mit Stolz darauf hin, dass er im vergangenen Jahr weitere neun seiner originellen Ställe gebaut und verkauft habe. So sind es nun 181 seit seiner Pensionierung.

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