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Mobilität

Freie Fahrt für Päckli-Lieferanten, Migros-Lastwagen und Güselmänner: Regierung will Wirtschaftsverkehr priorisieren

Der Kanton Luzern plant den Verkehr der Zukunft. Wie der ÖV soll auch der Wirtschaftsverkehr schneller fliessen, dank intelligenter Ampel und eigener Fahrspuren. Die Idee aus Gewerbekreisen stösst bei der Regierung auf offene Ohren.

Das Mobilitätsverhalten nimmt zu, Schienen und Strassen sind im Kanton Luzern zunehmend ausgelastet. Während der ÖV schon lange gefördert wird, soll künftig auch der Wirtschaftsverkehr gezielt priorisiert werden, also beispielsweise Päckli-Lieferanten, Lastwagen mit Lebensmitteln oder Güselwagen. Dies fordert FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp (St.Niklausen), der gleichzeitig Direktor des kantonalen KMU- und Gewerbeverbands ist.

Der Regierungsrat ist von der Idee angetan. Er beantragt, Zemps Postulat für erheblich zu erklären. Der Wirtschaftsverkehr sei Voraussetzung für «eine funktionsfähige Wirtschaft und eine prosperierende Gesellschaft», hält die Regierung fest.

Aufgrund dieses hohen Stellenwertes werde der Wirtschaftsverkehr im übergeordneten Projekt «Zukunft Mobilität des Kantons Luzern» berücksichtigt. Erste Abklärungen seien bereits abgeschlossen, im Herbst 2023 sollen konkrete Massnahmen erarbeitet werden. «Dabei sollen auch Möglichkeiten geprüft werden, welche den Wirtschaftsverkehr auf dem Strassennetz u. a. durch die Möglichkeit der Digitalisierung priorisieren», schreibt der Regierungsrat. Als Beispiele führt er die Steuerung des Privatverkehrs auf, dank welcher der Güterverkehr weniger behindert werde.

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