Die Gemeinde Cham entwickelt sich dynamisch und sie ist erfolgreich. Sie hat aber vor Ausklammerung der Beiträge aus dem Zuger Finanzausgleich (ZFA) – wie die Mehrheit der Zuger Gemeinden – ein relativ hartnäckiges, strukturelles Defizit.
Werden die Beiträge aus dem ZFA einberechnet, weist die Gemeinde seit einigen Jahren komfortable Überschüsse aus, welche dazu geführt haben, dass Cham sich in den letzten Jahren immer wieder Ausgaben leistet, die für sich nicht allzu hoch erscheinen mögen. In der Summe aber führen diese zu nicht vernachlässigbaren jährlichen Fixkosten, die die Gemeinde neben den anstehenden Investitionen in die Infrastruktur ebenfalls zu stemmen hat.
Die FDP möchte, wie sie mitteilt, vom Gemeinderat einen Rückblick auf die Einnahmen und Kosten der letzten 12 Jahre. Dabei soll versucht werden, die Quelle der Ausgaben (kantonale Gesetze, Motionen, Gemeinderatsbeschlüsse etc.) zu eruieren, um den Bürgern aufzuzeigen, was die Treiber der Kosten sind.
Die FDP Cham fragt weiter auch nach einer Einschätzung zur Kosten- und Einnahmenentwicklung in den nächsten 5-10 Jahren. Von besonderem Interesse ist für die Freisinnigen schliesslich, welche Kosten der Gemeinderat dabei als notwendig, und welche als wünschbar einstuft.
Der Chamer Gemeinderat hat nun laut Mitteilung Zeit bis Gemeindeversammlung im Sommer 2023 die Fragen zu beantworten. (haz)