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Uri

Flüchtlinge aus der Ukraine: Programmvereinbarung zwischen Kanton Uri und Schweizerischem Roten Kreuz wird angepasst

121 Menschen aus der Ukraine haben bisher in Uri Schutz gefunden. Die Regierung hat die Ansätze für die Betreuung und Unterstützung festgelegt.
Der Krieg in der Ukraine löst riesige Flüchtlingsströme aus. (Bild: Sergei Grits / AP / Keystone (Polen, 10. April 2022))

Markus Zwyssig

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind über vier Millionen Menschen in benachbarte Länder geflüchtet. In Uri fanden bisher 121 Menschen Schutz. 17 Personen sind privat bei Gastfamilien unter gebracht, alle anderen leben in Wohnungen. Geplant ist in der nächsten Woche im Hotel Aurora der Betrieb aufnehmen. 28 Kinder und Jugendliche besuchen in Uri die Schule. 4 Personen sind im Arbeitsprozess.

«Der schnell und stark zunehmende Bedarf an Unterkünften sowie an wirtschaftlicher und persönlicher Sozialhilfe machen es nötig, dass die bestehenden Strukturen ausgebaut werden», heisst es in einer Medienmitteilung des Regierungsrats. Er hat deshalb eine Programmvereinbarung zwischen dem Kanton Uri und dem Schweizerischen Roten Kreuz über die persönliche und wirtschaftliche Sozialhilfe an Schutzbedürftige aus der Ukraine beschlossen. Diese ergänzt die bereits existierende Programmvereinbarung zwischen dem Kanton Uri und dem Schweizerischen Roten Kreuz über die persönliche und wirtschaftliche Sozialhilfe an Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge aus dem Jahr 2021.

Zusätzliche Stellenprozente genehmigt

Der Regierungsrat hat der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion befristet zusätzlich maximal 60 Stellenprozente bewilligt. Dies soll bis zur Aufhebung des Schutzstatus S durch den Bund gelten. Die Ansätze für die Betreuung und Unterstützung von Schutzbedürfnissen aus der Ukraine wurden in Anlehnung an die Empfehlungen der Schweizerischen Sozialdirektorenkonferenz festgelegt.

So erhalten Schutzbedürftige aus der Ukraine 12 Franken pro Tag für die erste, zweite und dritte Person einer Familie. Einer privaten Gastfamilie, die geflüchtete Personen aufnimmt, werden für die Unterkunft 200 Franken pro Monat und Person pauschal entrichtet. Zudem können geflüchtete Personen Dolmetscherdienste und weitere Integrationsangebote kostenlos nutzen.

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