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Luzern

Findet die Luzerner Fasnacht 2021 statt? Der neue LFK-Präsident erklärt den Stand der Planung

Trotz Corona-Pandemie steckt das Lozärner Fasnachtskomitee mitten in den Vorbereitungen für die Fasnacht 2021. Der  neue LFK-Präsident Daniel Abächerli nimmt Stellung zu den besonderen Herausforderungen, vor denen die Fasnacht diesmal steht.
Daniel Abächerli übernimmt das Zepter des Lozärner Fasnachtskomitees.  (Bild: PD)
LFK-Präsident Daniel Abächerli mit seinem Weibel Dani Bühler.  (Bild: PD)

Der 57-jährige Daniel Abächerli wurde am Montag Abend in sein Amt als neuer Präsident des Lozärner Fasnachtskomitees (LFK) eingesetzt. Auf die übliche öffentliche Feier musste coronabedingt verzichtet werden. Die Inthronisation fand deshalb im kleinen Kreis statt, im Anschluss an die GV der LFK-Geschäftsleitung im Fliegerschuppen auf der Luzerner Allmend. Mit den heutigen Hygienevorschriften und Abstandsregeln wäre eine Luzerner Fasnacht undenkbar. Die Hoffnung ist, dass sich die Situation bis zum Schmutzigen Donnerstag am 11. Februar 2021 beruhigt haben wird. Noch bleibt aber eine gewissen Unsicherheit. Wir stellten LFK-Präsident Abächerli deshalb ein paar Fragen

Findet die Luzerner Fasnacht 2021 statt? Daniel Abächerli: Trotz aller Ungewissheiten halten wir den Kopf oben: Wir gehen davon aus, dass die Fasnacht 2021 im üblichen Rahmen stattfindet.Sind die Vorbereitungen schon im Gang?Ja. Es wird zum Beispiel auf jeden Fall eine Fasnachtsplakette geben. Damit setzen wir ein Zeichen. Die traditionelle Plakettenpräsentation ist am Samstag, 7. November, – hoffentlich möglichst öffentlich. Noch offen ist, wie viele Plaketten wir prägen werden. Sollten wir im Herbst wider Erwarten erkennen, dass die Fasnacht 2021 nicht stattfinden kann, werden es weniger sein, um Kosten zu sparen.Seid ihr schon mit den Behörden in Kontakt getreten, um für den Fall einer Absage Vorkehrungen zu treffen?Konkrete Gespräche haben noch nicht stattgefunden. Aber wir beschäftigen uns natürlich mit dem Thema.Gibt es einen Plan B?Es gibt grob gesagt drei Varianten. Die erste: Die Fasnacht findet ganz normal statt. Die zweite: Es gibt im Oktober/November eine zweite Coronawelle, und wir müssen die Fasnacht dann absagen. Die dritte: Wir werden im Februar auf dem linken Fuss erwischt und müssen die Fasnacht wenige Tage vor Beginn absagen, wie das dieses Jahr in Basel passiert ist – natürlich das schwierigste Szenario.Die Organisation der Fasnacht ist auch mit Kosten verbunden. Kann man sich gegen einen finanziellen Verlust absichern?Wir sind tatsächlich vorsorglich mit Versicherungen im Gespräch. Aber da gibt’s noch keine Lösung. Eine Frage ist: Können wir uns eine entsprechend hohe Versicherungsprämie leisten?Gäbe es auch eine Möglichkeit, die Luzerner Fasnacht in einem reduzierten Rahmen durchzuführen, mit Schutzmassnahmen?Das wäre wohl sehr schwierig. Aber natürlich müssten wir auch auf ein solches Szenario gefasst sein. Wir werden auch das Gespräch mit den Vereinigten suchen, dem Dachverband der Guuggenmusigen und Fasnachtsgruppen.Könnte man etwa auf die grossen Umzüge verzichten?Theoretisch schon. Aber man muss einfach eines sehen: Es wird auf jeden Fall Leute geben, die an der Fasnacht auf die Strasse gehen werden. Eine totale Kontrolle ist nicht möglich.Wie sehr schmerzt es Sie, dass Sie auf eine öffentliche Inthronisation verzichten mussten?Es war im März schnell klar, dass dieses Szenario eintreten wird. Ich konnte mich dadurch rechtzeitig darauf einstellen. Aber natürlich schmerzt es.
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