Insgesamt sind fast 90 Mitarbeiter betroffen – darunter auch Lernende. Für sie werden «bestmögliche Lösungen» gesucht, wie die Geschäftsleitung auf der Webseite der Fotopro-Gruppe schreibt. Fotopro kämpft schon länger gegen Umsatz- und Ertragsrückgänge. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses, der zunehmende Einkaufstourismus wie auch die Verschiebung vom stationären in den Online-Handel setzten der Gruppe seit 2015 massiv zu. Und: Immer mehr Leute greifen für Fotos lieber zum Smartphone statt zu einer Kompaktkamera. All diese Gründe in Verbindung mit den hohen Ladenmieten – viele Fotopro-Geschäfte befinden sich an guten Innenstadtlagen – zwangen die Gruppe bereits zu Umstrukturierungen und Ladenschliessungen. So wurde etwa das dritte Luzerner Ecker-Geschäft an der Hertensteinstrasse unlängst geschlossen.
Gegründet wurde die Fotopro-Gruppe 1996 von den Inhabern der Firmen Ecker Foto & Studio AG in Luzern und Foto Ganz in Zürich. Das Ziel war laut der Mitteilung ein Verbund von Fotofachgeschäften um bessere Einkaufsbedingungen in der Gruppe zu schaffen, gemeinsame Ressourcen wie etwa eine übergreifende Werbung zu nutzen, und gegenüber den grossen Mitbewerbern im Markt besser bestehen zu können. Zu den besten Zeiten zählten elf Filialen zum Unternehmen. (pd/hor)