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Luzern

Felix Müri verzichtet für Emmen auf das Nationalratspräsidium

Einmal höchster Schweizer zu sein ist ein Traum von SVP-Nationalrat Felix Müri. Diesen gibt er nun freiwillig auf – zu Gunsten eines Sitzes im Emmer Gemeinderat.
Felix Müri spricht an der Frühlingssession im Nationalrat. (Bild: Anthony Anex/Keystone (Bern, Dienstag, 6. März 2018))

Nationalrat Felix Müri ist nicht nur von ganzem Herzen Schweizer, sondern in erster Linie auch Emmer. Und als solcher kämpft er am 23. September im zweiten Wahlgang um einen der frei werdenden Sitze im Gemeinderat. Die Chancen des 60-jährigen SVP-Politikers stehen gut, konnte er im ersten Wahlgang doch am meisten Stimmen auf sich vereinen.

Doch nun gibt es ein Problem: Voraussichtlich 2020/2021 wäre die SVP wieder an der Reihe für das Nationalratspräsidium. Ihr aussichtsreichster Kandidat: Felix Müri.

«Das Nationalratspräsidium ist ein Traum von mir – und ich möchte mich dafür bewerben», sagt Müri gegenüber dem «Blick». Doch Müri gibt auch zu verstehen, dass er zwei so wichtige Ämter nicht unter einen Hut bringen würde. Was er unserer Zeitung bereits im Mai dieses Jahres andeutete, ist nun eingetreten: Laut «Blick» verzichtet Müri definitiv auf eine Kandidatur für das Nationalratspräsidium.

Noch offen ist, ob damit auch die Tage für Felix Müri als Nationalrat gezählt sind. Zwar möchte Müri bei den Nationalratswahlen 2019 nochmals kandidieren. Doch sollte er am 23. September in den Emmer Gemeinderat gewählt werden, wird er spätestens auf Ende der Legislatur aus dem Nationalrat zurücktreten. (zim)

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