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Luzerner Kantonsrat

FDP schlägt Regierung als Mediator zwischen Bernhard Alpstaeg und FCL-Führung vor

Der Schenkoner FDP-Kantonsrat Thomas Meier bringt die Turbulenzen beim FC Luzern aufs politische Parkett. Der Kantonsrat wird sich wohl schon am 25. Oktober über den FCL unterhalten.

FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg an einer Pressekonferenz.
Bild: Bild: Martin Meienberger (11. Februar 2021)

Die Institution FC Luzern mit mehr als 160 Mitarbeitenden werde aufgrund der Wirren um Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg in seinen Grundfesten erschüttert und es drohe eine jahrelange gerichtliche Auseinandersetzung. Das findet Thomas Meier, FDP-Kantonsrat aus Schenkon, Geschäftsführer des Versandhauses Lehner und FCL-Fan seit Kindesbeinen. Nun gelangt er in einer am Freitag dringlich eingereichten Anfrage an die Regierung. So will Meier unter anderem wissen, ob die Exekutive bereit sei, das Gespräch mit Alpstaeg zu suchen und als Mediator zwischen ihm und dem Verein aufzutreten.

Mitteilen soll die Regierung zudem, welche finanziellen Beiträge der Kanton an den FCL leistet. Ausserdem soll die Exekutive sagen, ob diese Mittel gerechtfertigt seien, da sie einem Konstrukt zugutekommen würden, das von einer Einzelperson beherrscht werde. Meier erwartet auch eine Analyse, ob der Alleingang des Mehrheitsaktionärs Auswirkungen auf die Planung der Sicherheit rund um die Spiele des FCL haben könnte.

Debatte im Kantonsrat wohl bereits am 25. Oktober

Weiter will der Unternehmer von der Regierung erfahren, wie sie die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Bruchs mit dem bestehenden Verwaltungsrat am 3. November, dem Termin der ausserordentlichen Generalversammlung der FCL Holding AG, beurteilt. Die Exekutive soll ferner aufzeigen, welche Möglichkeiten sie für eine rasche Lösung der Probleme des FCL sieht, dies also vor dem 3. November.

Der Kantonsrat entscheidet am Montagmorgen zu Beginn der Oktobersession über die Dringlichkeit des Vorstosses. Die Chancen, dass die 120 Volksvertreterinnen und Volksvertreter es Eile finden, sind jedenfalls hoch. Die Regierung beantragt nämlich Dringlichkeit. Falls das Parlament dies auch so sieht, wird die Anfrage am Dienstagmorgen, dem 25. Oktober, behandelt. (nus)

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