(zim) Die 66 Pflegeheime im Kanton Luzern verfügten Anfang 2018 über 5061 stationäre Plätze für Pflege und Betreuung. Das sind 23 Plätze mehr als im Vorjahr. Wie Lustat Luzern Statistik am Dienstag mitteilt, waren die Heime über das ganze Jahr hinweg im Schnitt zu 95,8 Prozent ausgelastet. 2017 lag die Auslastung bei 97,4 Prozent.
Der Anteil der Luzernerinnen und Luzerner ab 65 Jahren, die in einem Alters- und Pflegeheim leben, nimmt seit Jahren ab. Nach Angaben von Lustat betrug er 2018 noch 6,7 Prozent. Allerdings steige mit zunehmendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit eines Heimeintritts. So lebten 2018 in der Altersgruppe der 95-Jährigen und Älteren sechs von zehn Personen im Heim.
Zahl von Heimeintritten nimmt zu
2018 wurden 3440 Eintritte in die Luzerner Alters- und Pflegeheime gezählt, das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei initiierten gemäss Lustat 48 Prozent von ihnen einen Kurzzeitaufenthalt, 52 Prozent der Eintritte erfolgten mit langfristiger Absicht.
Fast die Hälfte der 1784 Langzeiteintritte (45 Prozent) erfolgte von zu Hause aus. Während der Austritt aus einem Kurzzeitaufenthalt meist zurück nach Hause führt, endeten 2018 die Langzeitaufenthalte in 85 Prozent der Fälle mit dem Ableben der entsprechenden Bewohnerinnen oder Bewohner.
Die durchschnittliche Dauer eines Langzeitaufenthalts in Pflegeheimen hat mit 2,8 Jahren leicht zugenommen – 2017 waren es 2,7 Jahre. Frauen leben mit 3,1 Jahren in der Regel länger im Heim als Männer (2,2 Jahre).